Beschluss: zur Kenntnis genommen

Abstimmung: Ja: 10

Beschlussvorschlag:

Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.

 


Begründung:

 

Maßnahmen an Kreisstraßen (Bau und Planung)

 

Im August wurde erneut ein Auftrag für Unterhaltung und Instandsetzung von Kreisstraßen, nämlich für die speziellen Oberflächenbehandlungen und Profilierungsmaßnahmen auf Fahrbahnen und Radwegen an verschiedenen Kreisstraßen- und Radwegabschnitten vergeben, so z.B. auf den Fahrbahnen der K 104 (Altjührden bis L 819, gesamte Fahrbahnbreite), K 325 (Bodenwelle) und K 87 (tlw. zwischen Nebenkrug und Kaisershof)  sowie den Radwegen der K 95 (Schortens bis Kreisgrenze WTM) und K 97 (außerorts Richtung Langewerth). Auftragssumme rd. 320.000 €.

 

 

K 87 Störtebekerstraße, Fahrbahnsanierung, 5. und letzter BA

 

Mit dem im August erfolgten Abschluss des 5. Bauabschnitts der Fahrbahnsanierung an der K 87 von Minsen bis zur Einmündung der K 326 im Wangerland konnte eine mehrjährige Gesamtmaßnahme abgeschlossen werden. Der letzte, ca. 2,5 km lange Bauabschnitt wurde ab Beginn der Sommerferien saniert. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf etwa 280.000 €.

Die Fahrbahnsanierung der K 87 hatte im Jahr 2016 mit dem ersten Bauabschnitt ab Hohenkirchen Richtung Mederns als Sanierung der „ehemaligen Kleitransportstrecke“ begonnen.

Zuvor hatte in den Jahren 2005 bis 2011 nördlich von Hohenkirchen angrenzend an die Kreisstraße 87 von Hohenkirchen Richtung Mederns ein Kleiabbau für die Deicherhöhungsmaßnahme in Elisabethgroden stattgefunden. Die hierdurch verursachte Erhöhung des Schwerverkehrsanteils auf der rund 7 km langen Strecke Richtung Dauenstrift hatte in Teilen zu Schäden an der Fahrbahn geführt. So wurde – auch gemäß einer Vereinbarung mit dem III. Oldenburgischen Deichband als Veranlasser der Kleitransporte – die Sanierung der „Kleitransportstrecke“ geplant und die erweiterte Maßnahme bis heute in fünf einzelnen Bauabschnitten in den Jahren 2016 bis 2021 durchgeführt.

Insgesamt wurden für die Fahrbahnsanierung der K 87 auf der Strecke von Hohenkirchen bis zur Einmündung der Kreisstraße 326 (Störtebeker Straße Ecke Nebenkrug) Aufträge in einer Summe von rund 1,3 Mio. € vergeben.

 

 

K 113, Radwegneubau Neuwangerooger Straße, Varel

 

Der Auftrag für den Bau des Radweges an der K 113 in Varel ist nunmehr, allerdings mit einer um ca. 38% höheren Auftragssumme als geplant, vergeben worden. Die Kostensteigerung begründet sich zum einen auf erheblich erhöhte Aufwendungen für Bodenaustausch (entspr. ingenieurgeologischem Gutachten) sowie notwendigen Sicherungsposten (Vollsperrung). Daneben sind grundsätzliche Kostensteigerungen für Baumaterialien zu berücksichtigen.

 

An die GVFG Förderstelle, Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, GB Oldenburg, wurde daher ein Antrag auf Erhöhung der Zuwendung  (Anerkennung der Mehrkosten) gestellt, ebenso wie eine Anfrage an den Projektträger Jülich, von dem zwischenzeitlich Mittel aus dem Förderbereich „Nachhaltige Mobilität“ des Bundes zugesagt wurden, ob auch hier ein Antrag auf Erhöhung der Zuwendung möglich ist.

 

Der Bau soll in zwei Abschnitten erfolgen. Der erste Abschnitt zur Herstellung der Fahrbahnaufweitung mit Querungshilfe und der Erneuerung eines Durchlasse wird voraussichtlich ab Herbst dieses Jahres erfolgen, der Bau des Radweges auf der Strecke folgt dann im Frühjahr 2022.

 

 

K 332, Radwegneubau Siebetshaus bis Kreisel Rahrdum

 

Im Sommer wurde nunmehr das Planverzichtsverfahren für den Neubau des abgesetzten Radweges an der K 332 durchgeführt. Die Maßnahme wurde außerdem fristgerecht in das Jahresbauprogramm der GVFG Förderstelle, Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, GB Oldenburg, gemeldet, so dass der Bau – vorbehaltlich der Haushaltsplanung des Landkreises Friesland - in 2022 erfolgen kann.

 

 

K 93, Radwegneubau von Sillenstede nach Waddewarden, Schortens/Wangerland

 

Die aus der im Zeitraum Dezember 2020 – Januar 2021 durchgeführten Online-Bürgerbefragung ergangenen Hinweise und Anregungen sind inzwischen weitestgehend von der Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr – GB Aurich -  in die Planunterlagen eingearbeitet worden, so dass nunmehr nur noch Anpassungen, u.a. auch in der Kostenschätzung der Maßnahme erfolgen müssen.

 

Nach Vorlage der geprüften Unterlagen kann hier das offizielle Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden mit dem Ziel, dieses möglichst im nächsten Jahr abschließen und die Maßnahme dann in das Jahresbauprogramm 2023 des Landes anmelden zu können. Hierzu muss dann auch parallel der Grunderwerb von den betroffenen Anliegern durchgeführt werden.

 

 

Fahrradkonzept für den Landkreis Friesland

 

Nach Durchführung des Vergabeverfahrens mit Bietergesprächen unter Beteiligung der eingesetzten Lenkungsgruppe wurde der Auftrag zur Erstellung des Fahrradkonzeptes inzwischen an das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen (SVK), Aachen, erteilt.

 

Damit ist ein erster Meilenstein erreicht, nunmehr beginnt die konkrete Arbeitsphase, in deren Verlauf viele neue Erkenntnisse für die Radverkehrsförderung im Landkreis erwartet werden.

 

 

 

Zunächst führt Herr Buchholz kurz aus, dass im laufenden Jahr noch drei größere Fahrbahnsanierungen an Bundes- und Landesstraßen anstehen, und zwar B 437 (Neuenburg bis Bockhorn), L 810 (Hooksiel bis Sengwarden, vornehmlich im Stadtgebiet WHV) und L 819 (ab Einmündung K 104).

 

Herr Hinrichs erläutert den Bericht an Kreisstraßen und weist darauf hin, dass in diesem Jahr im Rahmen des „Profilierungsauftrages“ noch ein Teilstück der K 104 („Maschal“ bis Einmündung L  819) saniert werden soll, außerdem werden noch die Arbeiten zum Bau des Radweges an der K 113 (Neuwangerooger Straße) beginnen mit dem Bau der Querungshilfe und dem Ersatz eines Durchlasses. Er zeigt sich erfreut insbesondere über den Abschluss der mehrjährigen Sanierung der K 87, Wangerland, die bekanntlich mit dem 5. Bauabschnitt in den Sommerferien beendet werden konnte. Insbesondere bei diesen herausfordernden Arbeiten unter Vollsperrung habe es eine äußerst konstruktive Zusammenarbeit mit der Baufirma, den Anliegern, Betrieben und insbesondere einigen Landwirten, die Behelfsparkplätze zur Verfügung stellten, gegeben. Allen Beteiligten sei nochmals ausdrücklich gedankt für das große Engagement und Entgegenkommen.

 

Inzwischen ist in die „Arbeitsphase“ im Zusammenhang mit dem Fahrradkonzept für den Landkreis Friesland eingestiegen worden, die Lenkungsgruppe ist zuversichtlich, mit dem Büro SVK Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen, Aachen, einen guten Auftragnehmer gefunden zu haben. Aktuell wird eine Sitzung am 10.11. mit der Arbeitsgruppe, d.h. allen fachlich mit dem Thema Radverkehr betroffenen Institutionen, vorbereitet, danach wird ein Workshop und die Beteiligung der interessierten Öffentlichkeit erfolgen.

 

Auf Nachfrage von KTA Eilers berichtet Herr Hinrichs, dass die Kostensteigerungen bei der Vergabe für den Radweg an der K 113 zwischenzeitlich von der Förderbehörde anerkannt wurden, so dass die erhöhten Kosten des aufzubringenden Eigenanteils sich unter 100.000 €, vielleicht bei ca. 50.000 €, belaufen (Anm. für Protokoll: Der Eigenanteil des Landkreises erhöht sich bestenfalls um 65.000 €).

 

Anlage:

keine

 

  


Abstimmungsergebnis:

zur Kenntnis genommen

 

Ja:

10

Nein:

0

Enthaltung:

0