Beschluss: zur Kenntnis genommen

Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen.

 


Die Anzahl der Anlieferungen von Bioabfällen (sowohl kostenpflichtig als auch kostenfrei) beim Abfallwirtschaftszentrum in Wiefels sowie auf dem Wertstoffhof in Varel waren bis zum Jahr 2020 nur unter sehr großem Anstrengungen zu händeln. Deswegen haben die politischen Gremien des Landkreises Friesland sowie der Kreisverwaltung als Lösungsansatz eine weitere Annahmestelle etabliert.

 

Den Bürgerinnen und Bürgern aus den nördlichen Städten und Gemeinden steht das Abfallwirtschaftszentrum in Wiefels als Entsorgungsmöglichkeit zur Verfügung. Die Bürgerinnen und Bürger aus den südlichen Städten und Gemeinden orientieren sich zum Wertstoffhof in Varel. Um die Wege im zentralen Kreisgebiet gering zu halten, wurde zusammen mit der Gemeinde Sande eine weitere Annahmestelle  auf dem Bauhof Sande realisiert und am 19. März 2021 eröffnet.

 

Der Standort bietet für zwei Container sehr gute Annahmemöglichkeiten. Diese neue Annahmestelle wurde regelmäßig über diverse Print- und Onlinemedien beworben, z.B. über die Abfall-App oder mit einem Medienbericht zur Eröffnung. Trotzdem fehlt es der angebotenen Dienstleistung an Akzeptanz. An insgesamt 62 Öffnungstagen mit fünf Stunden am Freitag und vier Stunden am Samstag wurden nur rund 40 Tonnen Grünabfälle insgesamt angenommen. Im Vergleichszeitraum lag die Annahmemenge auf dem Wertstoffhof Varel bei 200 t.

 

Strauchwerk

Bioabfall

Gesamt

Entspricht

Tonnage

29 t

11 t

40 t

0,6 t pro Tag

Kosten

 

 

Ca. 15.000,00 €

Ca. 375,00 € / t

Einnahmen

kostenfrei

688,80 €

688,80 €

17,22 € / t

Übersicht: 19.03.2021 - 23.10.2021

 

Der erste Containertausch im laufenden Betrieb wegen Überschreitung der Containerkapazität folgte erst im Oktober! Da der Herbst (Oktober-November) neben dem Frühjahr naturgemäß die Jahreszeit mit dem größten Anfall an Bioabfall und Strauchwerk ist, wurde die Saisonöffnung noch bis zum letzten Novemberwochenende erweitert. Möglicherweise hat sich der Service zwischenzeitlich auch herumgesprochen. Auch wenn die Frequentierung noch deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt ist doch eine steigende Akzeptanz erkennbar.

 

Nach Schließung Ende November kann der tatsächliche Jahreserfolg gemessen werden. Im Anschluss gilt es abzuwägen, ob die entstehenden Kosten für den Betrieb der Annahmestelle im Verhältnis zum Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger stehen. Die Verwaltung bereitet für den ersten Fachausschuss 2022 eine Vorlage zur politischen Entscheidung über den Fortbetrieb der Annahmestelle unter Beachtung der abschließenden Zahlen vor.

 

Ob die Annahmestelle weiter betrieben werden soll, ist Anfang 2022 politisch zu entscheiden. Hierzu sammelt die Verwaltung die erforderlichen Daten und wertet diese aus. Sofern die Annahmestelle weiter betrieben werden soll, muss der Bekanntheitsgrad dieser Annahmemöglichkeit steigen. Die Bewerbung müsste dafür ausgeweitet werden.