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Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Kurzvorstellung des Aktionsprogrammes „Startklar in die Zukunft“ zur Kenntnis.

 


In der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses ist der Wunsch nach einer Vorstellung des Aktionsprogrammes „Startklar in die Zukunft“ geäußert worden.

 

Frau Herzog stellt das Aktionsprogramm „Startklar in die Zukunft“, mit dem das Land Niedersachsen Aktivitäten der Kinder- und Jugendarbeit in den Jahren 2021 und 2022 gezielt stärken möchte, vor.

 

Ziel ist es, Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie zu unterstützen. Das Landesprogramm nimmt also die sozialen Bedürfnisse der Kinder, Jugendlichen und Familien in den Fokus und ergänzt das Bundesprogramm „Aufholen nach Corona“, dessen Fokus darauf liegt, den Schulstoff aufzuholen und Freizeit aktiv zu gestalten.

 

„Startklar in die Zukunft“ richtet sich an Träger der öffentlichen und der freien Jugendhilfe und beinhaltet insgesamt 11 Bausteine, u.a. Kinder- und Jugendfeste in Kommunen, Schaffung von Jugendplätzen, Schwimmkurse / Spaß im Wasser / Sport- und Bewegungscamps, Kunst, Kultur, Kreativität, Digitalisierung der Kinder- und Jugendarbeit etc.

 

Insgesamt stellt das Land Niedersachsen 25 Millionen Euro zur Verfügung.

 

Aus ihrer Sicht ist der Landkreis Friesland startklar für die Zukunft. Im März 2022 hat ein Workshop mit unterschiedlichen Akteuren der Kinder- und Jugendarbeit und Expertinnen aus dem Landesjugendamt stattgefunden, bei dem die bereits vorhandenen Angebote und der hiesige Bedarf eruiert worden sind: Es ist bereits ein vielfältiges Angebot vorhanden, das aber noch weiter ausgebaut werden kann. Die kreisangehörigen Städte und Gemeinden sind gebeten worden, dem Landkreis Friesland die jeweiligen Planungen mitzuteilen.

 

Herr Langer ergänzt, dass alleine 8,9 Millionen Euro für den Bereich Sport vorgehen sind. Leider sind beim Kreissportbund noch nicht so viele Anträge eingegangen. Es ist viel Geld zur Verfügung gestellt worden, allerdings könne damit nicht aufgeholt werden, was in der Pandemie versäumt worden ist.

 

Auf Rückfrage von Frau Esser teilt Frau Herzog mit, dass im Rahmen einzelner Projekte auch die Förderung von Personalkosten möglich ist. Es stellt sich jedoch die Frage, ob entsprechendes Personal auch vorhanden ist bzw. kurzfristig gewonnen werden kann.

 

Herr Zobel berichtet aus der evangelischen Jugendarbeit, die Freizeiten können durch die hohen Zuschüsse in diesem Jahr kostenfrei angeboten werden. Es ist erfreulich, dass so auf die Erhebung eines Kostenbeitrages verzichtet werden kann, allerdings werde dies ab dem nächsten Jahr nicht mehr möglich sein. Aus seiner Sicht wäre eine gestreckte Mittelverteilung über einen Zeitraum von z. B. 4 Jahren weitsichtiger gewesen.

 

Auf Nachfrage von Frau Lammers erklärt Frau Herzog, der Bereich Digitalisierung werde von dem Aktionsprogramm ebenso erfasst. Von der Anschaffung von Hard- bis Software sei die gesamte Palette möglich.