Sitzung: 14.06.2022 Ausschuss für Klimaschutz, Klimafolgenanpassung, Planung und Kreisentwicklung
Herr Homfeldt ruft TOP 3 auf. Herr Martin Heinze, Mitglied der
Agendagruppe Klimaschutz Varel, hat einige seiner heute gestellten Fragen
vorab per Email gestellt. Er meldet sich zu Wort. Herr Heinze stellt die Frage, ob es in der
Zukunft einen Klimaschutzbeirat geben werde und falls dies der Fall sein
sollte, ab wann dies geplant sei. Herr Lang bedankt sich für die Frage und
erklärt, dass der Klimaschutzbeirat auf jeden Fall wieder eingeführt werden
solle. Der Termin werde bekannt gegeben, sobald dieser feststehe. Derzeit
arbeite sich Herr Lang parallel in diverse Projekte ein, sodass er noch
keinen genauen Termin für die Reaktivierung des Klimaschutzbeirates nennen
könne. Herr Heinze habe erfahren, dass es auf dem
Schuldach der BBS Varel eine Photovoltaikanlage gebe. Er würde auf Nachfrage
keine weiteren Auskünfte darüber erhalten, wer der Eigentümer sei und was der
dazugehörige Vertrag beinhalte. Er wirft der Verwaltung diesbezüglich Versagen
vor, da nicht einmal die Schüler/Innen der BBS Varel erfahren würden, in
welcher Höhe Strom produziert werde bzw. eingespeist werde. Er fragt, ob es
nachträglich möglich sei, ein Display zu installieren, der die genannten
Daten abbildet. Herr Neuhaus erklärt, dass ein Display in
den bisherigen Kostenaufstellungen des Ausbauprogrammes des Landkreises nicht
vorgesehen sei. Er werde mit dem Pächter besprechen, ob dies umzusetzen sei.
Die Entscheidung werde u.a. von der Laufzeit abhängig gemacht. Herr Homfeldt fügt hinzu, dass der
Bauausschuss am 09.06.2022 grundsätzlich beschlossen habe, dass nach
Möglichkeit alle kreiseigenen Gebäude mit Photovoltaik ausgestattet würden.
Über das Betreibermodell werde noch im Finanz- oder Wirtschaftsausschuss
gesprochen. Die politische Intention sei, Bürgerbeteiligungen herbeizuführen.
In diesem Zuge könne mit großer Wahrscheinlichkeit ein Display an der BBS
realisiert werden. Herr Heinze betont, dass sich die
Agendagruppe Klimaschutz Varel wünschen würde, über entscheidende
Weiterentwicklungen informiert zu werden. Er äußert Kritik an der
Öffentlichkeitsarbeit der Kreisverwaltung. Herr Dr. Dehrendorf weist auf den neuen
Tagesordnungspunkt „Bericht des Klimaschutzbeauftragten“ hin. Dieser
Tagesordnungspunkt sei eingerichtet worden, um die Öffentlichkeit über den
aktuellen Stand und sich noch in Planung befindende Klimaschutzprojekte zu
informieren. Herr Heinze stellt fest, dass der Kreis,
bzw. die Kommunen Strom des Unternehmens Enercity beziehen. Dies sei zwar
grüner Strom, aber kein qualitativ hochwertiger Strom. Er fragt, wann eine
neue Ausschreibung in Bezug auf grünen Strom stattfinden werde und ob man in
dieser Ausschreibung zertifizierten grünen Strom fordere. Herr Neuhaus erklärt, dass die nächste
Ausschreibung turnusmäßig im ersten Halbjahr 2023 stattfinden werde. Im
Vorfeld werde geprüft, welche Label hierfür geeignet seien. Gern dürfe Herr
Heinze hierfür einige Label nennen, die seiner Meinung nach geeignet seien
und evtl. mit ausgeschrieben werden können. Die KWL (Kommunale Wirtschafts-
und Leistungsgesellschaft) führt diese Ausschreibungen für den Landkreis
durch. Es sei eine Budgetentscheidung, ob gewisse Label, in Hinblick auf die
zu erwartenden Gesamtkosten, mit ausgeschrieben werden. Der Preisunterschied
zwischen Ökostrom und Normalstrom
liege derzeit bei ca. 8 – 10 Cent. Desweitern möchte Herr Heinze wissen, ob
im Zuge dieser Sitzung über die Verwendung der Abwärme bei PKV gesprochen
wird. Herr Dr. Dehrendorf weist darauf hin, dass
Herr Lang im Laufe der Sitzung über das Thema Geothermie berichten werde. Herr Heinze bedankt sich für die
Antworten. Keine weiteren Wortmeldungen oder Fragen. Herr Homfeldt schließt die
Einwohnerfragestunde. |