Herr Homfeldt ruft TOP 3 auf.

Herr Martin Heinze, Mitglied der Agendagruppe Klimaschutz Varel, hat einige seiner heute gestellten Fragen vorab per Email gestellt. Er meldet sich zu Wort.

Herr Heinze stellt die Frage, ob es in der Zukunft einen Klimaschutzbeirat geben werde und falls dies der Fall sein sollte, ab wann dies geplant sei.

Herr Lang bedankt sich für die Frage und erklärt, dass der Klimaschutzbeirat auf jeden Fall wieder eingeführt werden solle. Der Termin werde bekannt gegeben, sobald dieser feststehe. Derzeit arbeite sich Herr Lang parallel in diverse Projekte ein, sodass er noch keinen genauen Termin für die Reaktivierung des Klimaschutzbeirates nennen könne. 

Herr Heinze habe erfahren, dass es auf dem Schuldach der BBS Varel eine Photovoltaikanlage gebe. Er würde auf Nachfrage keine weiteren Auskünfte darüber erhalten, wer der Eigentümer sei und was der dazugehörige Vertrag beinhalte. Er wirft der Verwaltung diesbezüglich Versagen vor, da nicht einmal die Schüler/Innen der BBS Varel erfahren würden, in welcher Höhe Strom produziert werde bzw. eingespeist werde. Er fragt, ob es nachträglich möglich sei, ein Display zu installieren, der die genannten Daten abbildet.

Herr Neuhaus erklärt, dass ein Display in den bisherigen Kostenaufstellungen des Ausbauprogrammes des Landkreises nicht vorgesehen sei. Er werde mit dem Pächter besprechen, ob dies umzusetzen sei. Die Entscheidung werde u.a. von der Laufzeit abhängig gemacht.

Herr Homfeldt fügt hinzu, dass der Bauausschuss am 09.06.2022 grundsätzlich beschlossen habe, dass nach Möglichkeit alle kreiseigenen Gebäude mit Photovoltaik ausgestattet würden. Über das Betreibermodell werde noch im Finanz- oder Wirtschaftsausschuss gesprochen. Die politische Intention sei, Bürgerbeteiligungen herbeizuführen. In diesem Zuge könne mit großer Wahrscheinlichkeit ein Display an der BBS realisiert werden.

Herr Heinze betont, dass sich die Agendagruppe Klimaschutz Varel wünschen würde, über entscheidende Weiterentwicklungen informiert zu werden. Er äußert Kritik an der Öffentlichkeitsarbeit der Kreisverwaltung.

Herr Dr. Dehrendorf weist auf den neuen Tagesordnungspunkt „Bericht des Klimaschutzbeauftragten“ hin. Dieser Tagesordnungspunkt sei eingerichtet worden, um die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand und sich noch in Planung befindende Klimaschutzprojekte zu informieren.

Herr Heinze stellt fest, dass der Kreis, bzw. die Kommunen Strom des Unternehmens Enercity beziehen. Dies sei zwar grüner Strom, aber kein qualitativ hochwertiger Strom. Er fragt, wann eine neue Ausschreibung in Bezug auf grünen Strom stattfinden werde und ob man in dieser Ausschreibung zertifizierten grünen Strom fordere.

Herr Neuhaus erklärt, dass die nächste Ausschreibung turnusmäßig im ersten Halbjahr 2023 stattfinden werde. Im Vorfeld werde geprüft, welche Label hierfür geeignet seien. Gern dürfe Herr Heinze hierfür einige Label nennen, die seiner Meinung nach geeignet seien und evtl. mit ausgeschrieben werden können. Die KWL (Kommunale Wirtschafts- und Leistungsgesellschaft) führt diese Ausschreibungen für den Landkreis durch. Es sei eine Budgetentscheidung, ob gewisse Label, in Hinblick auf die zu erwartenden Gesamtkosten, mit ausgeschrieben werden. Der Preisunterschied zwischen  Ökostrom und Normalstrom liege derzeit bei ca. 8 – 10 Cent.

Desweitern möchte Herr Heinze wissen, ob im Zuge dieser Sitzung über die Verwendung der Abwärme bei PKV gesprochen wird.

Herr Dr. Dehrendorf weist darauf hin, dass Herr Lang im Laufe der Sitzung über das Thema Geothermie berichten werde.

Herr Heinze bedankt sich für die Antworten.

 

Keine weiteren Wortmeldungen oder Fragen.

 

Herr Homfeldt schließt die Einwohnerfragestunde.