Beschlussvorschlag:
Das Gremium nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
Begründung:
Ausgangslage
Im Landkreis Friesland betreuen derzeit 43
selbständig tätige Kindertagespflegepersonen 186 Kinder. Auf Grund des Antrages
der Gruppe SPD/ Grüne/ FDP, wurde die Verwaltung beauftragt zu prüfen, ob die
Möglichkeit besteht, dass Tagespflegepersonen bei einem freien Träger
angestellt werden. Hierzu wurden die Tagespflegepersonen, die freien Träger
sowie die Eltern, deren Kinder in der Tagespflege sind, befragt.
Abfrage Träger
Es wurden insgesamt 48 Träger in und um
Friesland angeschrieben, ob sie sich ein Anstellungsverhältnis von
Kindertagespflegepersonen in ihrer Trägerschaft vorstellen könnten. Zudem wurde
die Frage gestellt, ob der freie Träger sich vorstellen kann, die Fachberatung
der Kindertagespflegepersonen vorzunehmen. 6 Träger meldeten sich mit einer
Interessensbekundung zurück, bislang konnte mit 4 Trägern ein Gespräch geführt
werden, die zwei weiteren Gespräche folgen. Ein Träger meldete sich mit einer
Absage. In den bereits geführten Gesprächen erklärten alle feien Träger, kein
Interesse an einer Anstellung der Tagespflegepersonen zu haben. Alle hatten ein
Interesse an der Beratung der Kindertagespflegepersonen, einer zudem an der
Ausbildung und Aufsicht der Kindertagespflegepersonen. Insgesamt wurde mit 5
Trägern ein Beratungsgespräch vereinbart (eins ist noch ausstehend). Bei allen
Trägern würden sich Synergien mit bereits vorhandenen Beratungssettings
ergeben, wie z.B. mit der bereits an diese Träger ausgelagerte Beratung von
Pflegeeltern.
Abfrage Tagespflegepersonen
Es wurde 43 aktive sowie 13 inaktive
Tagespflegepersonen angeschrieben, um an der Umfrage teilzunehmen. Insgesamt
haben 23 Personen wie folgt geantwortet:
Abfrage Eltern
158 Eltern, deren Kinder in der Tagespflege
betreut werden, wurden digital befragt. Zum einen wurden die Beweggründe für
die Betreuung in der Kindertagespflege abgefragt (Mehrfachnennung möglich) und
zum anderen, ob die Einstellungsform der Tagespflegepersonen für sie relevant
ist.
Anlage(n):
Antrag der Gruppe SPD/Grüne/FDP
Herr Kruse fragt nach den Hintergrund der Vorlage.
Frau Vogelbusch erinnert an den Wunsch einiger Tagespflegepersonen zur Möglichkeit einer angestellten Beschäftigung. Der Antrag der Mehrheitsgruppe sei im letzten Jugendhilfeausschuss in die erste Sitzung im neuen Jahr vertagt worden mit dem Auftrag für die Verwaltung eine Umfrage durchzuführen. Diese Vorlage dient als Zwischenstandsbericht.
Auf Nachfrage erklärt Herr Schüürmann die Abfrage bei Trägern der AG 78, sowie bei Trägern, die bereits im Kindergartenbereich tätig sind.
Frau Sudholz moniert die Möglichkeit der Mehrfachstimmabgabe im Rahmen einer Online-Abfrage.
Frau Rothenburg gibt an, sie selbst habe 10 Mal, ihr Mann fünfzehn Mal an verschiedenen Tagen an der Elternabstimmung teilgenommen.
Frau Vogelbusch wundert sich über eine Mehrfachstimmabgabe. Hierfür gäbe es aus ihrer Sicht keinen nachvollziehbaren Grund, da es sich nicht um eine wissenschaftliche Studie sondern um die Abbildung eines Stimmungsbildes handele. Sie fragt nach der Motivation/ dem Zweck für dieses Vorgehen.
Herr Wilken interessiert sich, ob noch weitere Gespräche mit freien Trägern ausstehen.
Frau Renken berichtet aus den bereits geführten Gesprächen. Es wurde deutlich, dass sehr wohl ein Interesse an der Beratung der TPP, jedoch nicht zur Anstellung. Ein Beratungsgespräch stünde noch aus.
Herr Wilken bedankt sich für die bisherigen Ergebnisse. Die Mehrheitsgruppe als Antragsteller würde weiter darüber beraten.
Anmerkung im
Nachgang zur Sitzung:
Das letzte Gespräch
hat inzwischen stattgefunden. Dieser Träger könne sich vorstellen, die Beratung der Tagespflegepersonen zu übernehmen
und bei Bedarf auch Träger von Großtagespflegen zu sein.