Beschluss: zur Kenntnis genommen

Beschluss:

Die Ausführungen zum Projekt „Sternenfunkeln über Friesland“ werden zur Kenntnis genommen.

 

 

 


Mit dem Projekt „Sternenfunkeln über Friesland“ möchten alle Projektbeteiligten die Bürgerinnen und Bürger, Betriebe, Behörden und weitere Akteure im Landkreis Friesland dazu einladen, nachts die Außenbeleuchtungen zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr überall dort auszuschalten, wo diese nicht sicherheitsrelevant ist.

Diese Maßnahme zur Reduktion der Lichtverschmutzung hat mehrere Vorteile:

 

  1. Beitrag zum Klimaschutz
  2. Kosteneinsparung
  3. Beitrag zum Erhalt der Biodiversität
  4. Kulturgut Sternenhimmel wieder besser erlebbar machen
  5. Förderung der Gesundheit durch verbesserten Schlaf

 

Es wurde eine eigene Projektseite mit näheren Informationen zum Projekt und zum Thema Lichtverschmutzung erstellt: www.friesland.de/sternenfunkeln Die Seite wird stetig aktualisiert und ggf. um neue Projektteilnehmer ergänzt.

Am 21. November 2022 wurde das Projekt während eines Pressetermins der Öffentlichkeit vorgestellt. Neben dem Landkreis und der MOBILUM-Mobile Umweltbildung waren mehrere Vertreter und Vertreterinnen der Projektteilnehmer sowie der Presse anwesend.

Das Projekt läuft unter der Federführung der Stabsstelle Klimaschutz des Landkreises und der MOBILUM-Mobile Umweltbildung.

 

 

 

Herr Lang präsentiert die Vorlage.

 

Herr KTA Recksiedler teilt mir, dass Stromsparen zwar wichtig sei, jedoch solle der Fokus noch stärker auf der Lichtverschmutzung liegen, welche ein großes Problem sei, wie z.B. die Lichtverschmutzung durch die Höegh Esperanza oder den Hafen im Wangerland. Es müsse mehr getan werden als das Licht dort auszuschalten, wo es nicht sicherheitsrelevant sei.

 

Herr Vorsitzender Homfeldt stimmt zu und befürchtet, dass der Wechsel der Straßenbeleuchtung zu LED vor ca. 10 Jahren ein Problem ist. Die erste Generation des LED-Lichts lockte die Insekten an und tötete sie. Daraufhin wurden modernere LED-Leuchten eingesetzt. Anschließend beschäftigten sich die Kommunen damit insgesamt mehr Energie zu sparen und die nächtliche Beleuchtung auszuschalten. Seiner Meinung nach sollte es nachts eine bedarfsgerechte Straßenbeleuchtung geben, die über eine App oder ein SMS-System bei Bedarf eingeschaltet werden kann. In Schleswig-Holstein ist dies bereits in mehreren Kommunen der Fall. Es ist gut über das Thema Lichtverschmutzung zu informieren, nun müssen aber Maßnahmen folgen. Der Landkreis sollte sich überlegen was bei den kreiseigenen Gebäuden umgesetzt werden kann. Im Anschluss sollte der Landkreis mit seinen Kommunen dazu sprechen, was dort getan werden kann. Er betont, dass die Vorbildfunktion des Landkreises durch Handeln entsteht.

 

Herr Lang stimmt zu, dass konkrete Maßnahmen wichtig sind. Auf der Projektseite von „Sternenfunkeln über Friesland“ werden die zahlreichen Projektunterstützer und ihre Maßnahmen gegen Lichtverschmutzung genannt. Der Landkreis hat seine Außenbeleuchtung von 21/22 Uhr bis 6 Uhr morgens ausgeschaltet. Handeln ist wichtig, vielen sind die die Folgen der Lichtverschmutzung aber noch gar nicht bewusst, sodass man hierfür erstmal ein Bewusstsein schaffen muss.

 

Herr Vorsitzender Homfeldt schlägt vor, dass Herr Lang sich dem Thema bedarfsgerechte Straßenbeleuchtung annimmt, da es für die Kommunen hilfreich sei, wenn man mit Ideen und Informationen auf sie zugehen würde. Wo alte Laternen stehen, würde es Sinn machen gleich umzustellen.

 

Frau KTAe Esser wendet ein, dass es Aufgabe der Abgeordneten in den Kommunen sei, Anträge mit Handlungsaufforderungen einzureichen.

 

Herr Vorsitzender Homfeldt sagt, es würde an Geld und Bewusstsein fehlen, weshalb Projekte wie das vorgestellte sinnvoll seien. Der Landkreis könne aber über die HVB-Runde die Kommunen dazu bewegen bei dem Thema voranzugehen. Politik und Verwaltung hätten nicht immer die gleichen Ideen. Man solle bei dem Thema von allen Seiten kommen.

 

 


Abstimmungsergebnis:

Zur Kenntnis genommen