Sitzung: 01.12.2022 Ausschuss für Bauen und Mobilität, Katastrophen- und Feuerschutz
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 10
Vorlage: 0363/2022
Beschluss:
Der Ausschuss lehnt den Antrag ab, da die Verwaltung
bereits entsprechende Maßnahmen umsetzt.
Begründung:
Die Schulung der Bevölkerung ist im Niedersächsischen
Katstrophenschutzgesetz (NKatSG) nicht geregelt.
Aufgrund der bestehenden Sicherheitspartnerschaft
zwischen dem Landkreis Friesland sowie den kreisangehörigen Städten und
Gemeinden besteht eine Arbeitsgruppe mit dem Schwerpunkt der Energiemangellage.
Aktuell wird in diesem Bereich die Planung von sog.
Katastrophenschutz-Leuchttürmen präferiert. Es sollen weitere Planungen und
Maßnahmen folgen. Dabei wirken auch die Hilfs- und Basisorganisationen mit. In
diesem Rahmen erscheint die Schulung der Bevölkerung sinnvoll.
Zudem informiert der Bund über das Bundesamt für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Bevölkerung. Explizit zu dem
genannten Thema sind Ausarbeitungen auf der Homepage des BBK zu finden.
Sämtliche weitere
Schulungsunterlagen sind der Bevölkerung zugänglich und können auch in
gedruckter Form angefordert.
Herr Rieck erklärt, dass es bereits Arbeitskreise zusammen mit den Städten
und Gemeinden gäbe, in denen man die Bevölkerungsschulung zu bestimmten Themen
mit einbinden könne. Grundsätzlich müsse sich die Bevölkerung aber auch
eigenständig, mit dem zur Verfügung stehenden Informationsmaterial, mit der
Thematik befassen.
Herr Landrat Ambrosy ergänzt, dass die zuvor beschlossenen Aufgaben zu
diesem Themagebiet, zunächst erstmal abgeschlossen werden sollten. Weiterhin
könne man den Schulungsbedarf zusammenfassen, wenn das Sirenenkonzept umgesetzt
wurde. Allerdings müsse der Schulungsbedarf auch erstmal vorhanden sein.
Herr KTA Schürgens erläutert, dass es Sachen gäbe, die unabhängig von dem
bereits beschlossenen Punkten geplant werden müssten. Zudem sei das
Informationsmaterial vom BBK nicht jedem/r Bürger/in bekannt und auch nicht
unbedingt für jede/n Bürger/in zugänglich. Demnach werde die konkrete Schulung
zu bestimmten Themen über z.B. die VHS als sinnvoll angesehen. Weiterhin wird
gefragt, ob es eine Übersicht hinsichtlich der Informationsangebote im
Landkreis gäbe.
Herr Landrat Ambrosy führt aus, dass es keine Übersicht gäbe, da man den
Bedarf auch nicht feststellen könne. Hierfür müsse die komplette Bevölkerung
befragt werden und dies sei nicht umsetzbar. Zudem setze man in Friesland nicht
nur auf mobile und digitale Warnsysteme, da zukünftig das Sirenenkonzept
umgesetzt werde. Und in diesem Zusammenhang werde es zukünftig Übungen geben.
Herr KTA Homfeld ergänzt, dass derartige Schulungen nicht die Aufgabe der
Verwaltung seien. Weiterhin wird auf die Eigenverantwortung von jeder Person verwiesen.
Zudem habe das BBK eine aufwendige Kampagne gestartet, um die Bevölkerung zu
sensibilisieren.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig beschlossen
Ja: |
10 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
0 |