Beschluss: vorberatend zur Kenntnis genommen / weiter an Kreistag

Abstimmung: Ja: 9, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Frau Vogelbusch erläutert die Vorlage:

Trotz verstärkter Nutzung von Homeoffice und Desksharing reichen die Arbeitsplätze in der Kreisverwaltung für das vorhandene und zukünftig zusätzliche Personal weiterhin nicht aus. Zudem steht die Sanierung des sogenannten Isolierhauses und des C-Traktes im Bereich Elektro etc. noch aus. Für die Sanierung muss u.a. ein Gebäudeteil leergezogen werden. Zur Überbrückung dieses Zeitraumes werden etwa 30 Arbeitsplätze an anderer Stelle benötigt.

Das Gebäude Mühlenstr. 14 in Jever steht ab Frühjahr / Sommer 2023 zur Vermietung. Hier könnten auf einer Mietfläche von ca. 650 qm, davon 613 qm Bürofläche, ca. 27-30 Arbeitsplätze eingerichtet werden. Das Gebäude wurde vor etwa 20 Jahren saniert, ist barrierefrei zugänglich und eignet sich sehr gut für Verwaltungszwecke. Die dann von der Agentur für Arbeit noch benötigten 5 Räume könnten in dem Zuge in das Gebäude des Jobcenters verlegt werden. Dies wäre sowohl für die Arbeitsabläufe insgesamt, die Jugendberufsagentur als auch für die Bürger ein Zugewinn. Zudem befindet sich das Gebäude noch in fußläufiger Nähe zur Kreisverwaltung, sodass dies für einen Übergangszeitraum (5 Jahre, mit Verlängerungsmöglichkeit) eine gute Ausweichmöglichkeit darstellt.

 

Der Landrat ergänzt, dass die „große Lösung“ am Standort Lindenallee nicht weiter verfolgt wird. Räume werden auf jeden Fall am Bullhamm für den Fachbereich 36 benötigt, was nur über einen Anbau realisiert werden kann. Hierzu wird es eine entsprechende Vorlage im Ausschuss für Bauen und Mobilität, Feuer- und Katastrophenschutz geben. Auch der Fachbereich 61 muss in den nächsten Jahren aus dem bereits verkauften Gebäude an der Beethovenstraße ausziehen – ggfs. müsse man das Gebäude auch behalten, wenn man der Wohnungsbaugesellschaft stattdessen ein gleichwertiges Grundstück anbieten könne.

 

Die fünf Jahre des Mietvertrages Mühlenstr. 14 sollen für die Sanierung des Isolierhauses und des C-Traktes genutzt werden als auch den Zeitraum bieten, die Raumkalkulation auf aktueller Basis (inkl. Desksharing etc.) neu durchzuführen und um dann ggfs. einen erforderlichen Neubau an die Stelle des derzeitigen Zwischentraktes zu planen und zu errichten.Insgesamt soll der Mietvertrag daher mit einer Verlängerungsoption abgeschlossen werden.

 

Herrn Künhe erscheint die Miethöhe für die Büros in der Mühlenstraße (ca. 9 Euro/m² für Büroraum in einem Altbau) hoch -  hier solle man nachverhandeln oder alternativ auch über den Ankauf des Gebäudes nachdenken.

 

Die Bedenken des Ausschusses werden zur Kenntnis genommen. Für weitere Auskünfte wird auf den nichtöffentlichen Teil verwiesen. Auf Vorschlag der Verwaltung wird der Tagesordnungspunkt beratend zur Kenntnis genommen; die Verwaltung wird weitere Verhandlungen mit dem Vermieter bezüglich der Miethöhe und ggfs. des Ankaufs des Grundstücks führen. Im Kreisausschuss und im Kreistag liegen ggfs. bereits konkretere Daten / Verhandlungsergebnisse vor, die entsprechend ergänzt werden.

 

 

Beratungsergebnis: Beratend zur Kenntnis genommen.