Sitzung: 05.12.2022 Ausschuss für Finanzen und Digitalisierung
Beschluss: vorberatend zur Kenntnis genommen / weiter an Kreistag
Abstimmung: Ja: 9, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 0381/2022
Frau Vogelbusch erläutert die Vorlage:
Trotz
verstärkter Nutzung von Homeoffice und Desksharing reichen die Arbeitsplätze in
der Kreisverwaltung für das vorhandene und zukünftig zusätzliche Personal
weiterhin nicht aus. Zudem steht die Sanierung des sogenannten Isolierhauses
und des C-Traktes im Bereich Elektro etc. noch aus. Für die Sanierung muss u.a.
ein Gebäudeteil leergezogen werden. Zur Überbrückung dieses Zeitraumes werden
etwa 30 Arbeitsplätze an anderer Stelle benötigt.
Das
Gebäude Mühlenstr. 14 in Jever steht ab Frühjahr / Sommer 2023 zur Vermietung.
Hier könnten auf einer Mietfläche von ca. 650 qm, davon 613 qm Bürofläche, ca.
27-30 Arbeitsplätze eingerichtet werden. Das Gebäude wurde vor etwa 20 Jahren
saniert, ist barrierefrei zugänglich und eignet sich sehr gut für
Verwaltungszwecke. Die dann von der Agentur für Arbeit noch benötigten 5 Räume
könnten in dem Zuge in das Gebäude des Jobcenters verlegt werden. Dies wäre
sowohl für die Arbeitsabläufe insgesamt, die Jugendberufsagentur als auch für
die Bürger ein Zugewinn. Zudem befindet sich das Gebäude noch in fußläufiger
Nähe zur Kreisverwaltung, sodass dies für einen Übergangszeitraum (5 Jahre, mit
Verlängerungsmöglichkeit) eine gute Ausweichmöglichkeit darstellt.
Der
Landrat ergänzt, dass die „große Lösung“ am Standort Lindenallee nicht weiter
verfolgt wird. Räume werden auf jeden Fall am Bullhamm für den Fachbereich 36
benötigt, was nur über einen Anbau realisiert werden kann. Hierzu wird es eine
entsprechende Vorlage im Ausschuss für Bauen und Mobilität, Feuer- und
Katastrophenschutz geben. Auch der Fachbereich 61 muss in den nächsten Jahren
aus dem bereits verkauften Gebäude an der Beethovenstraße ausziehen – ggfs.
müsse man das Gebäude auch behalten, wenn man der Wohnungsbaugesellschaft stattdessen
ein gleichwertiges Grundstück anbieten könne.
Die
fünf Jahre des Mietvertrages Mühlenstr. 14 sollen für die Sanierung des
Isolierhauses und des C-Traktes genutzt werden als auch den Zeitraum bieten,
die Raumkalkulation auf aktueller Basis (inkl. Desksharing etc.) neu
durchzuführen und um dann ggfs. einen erforderlichen Neubau an die Stelle des
derzeitigen Zwischentraktes zu planen und zu errichten.Insgesamt soll der
Mietvertrag daher mit einer Verlängerungsoption abgeschlossen werden.
Herrn
Künhe erscheint die Miethöhe für die Büros in der Mühlenstraße (ca. 9 Euro/m²
für Büroraum in einem Altbau) hoch -
hier solle man nachverhandeln oder alternativ auch über den Ankauf des
Gebäudes nachdenken.
Die Bedenken des Ausschusses werden zur Kenntnis genommen.
Für weitere Auskünfte wird auf den nichtöffentlichen Teil verwiesen. Auf
Vorschlag der Verwaltung wird der Tagesordnungspunkt beratend zur Kenntnis
genommen; die Verwaltung wird weitere Verhandlungen mit dem Vermieter bezüglich
der Miethöhe und ggfs. des Ankaufs des Grundstücks führen. Im Kreisausschuss
und im Kreistag liegen ggfs. bereits konkretere Daten / Verhandlungsergebnisse
vor, die entsprechend ergänzt werden.
Beratungsergebnis: Beratend zur Kenntnis genommen.