Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Beschluss:

Der Landkreis Friesland beschließt die Organisation und Durchführung eines friesischen Klimatags wie in der Begründung skizziert.

 


In der Sitzung des Ausschusses für Klimaschutz, Klimafolgenanpassung, Planung und Kreisentwicklung am 18.01.23 sowie in der Sitzung des Kreisausschusses des Landkreises am 01.02.23 wurde die Verwaltung darum gebeten, einen Klimatag für die Verwaltung und Mandatsträger aus den Kommunen zu organisieren, um in einen Austausch zum Klimawandel zu kommen.

 

Die Verwaltung schlägt vor, zu einer halbtägigen Veranstaltung Vertreterinnen und Vertreter aus der Landkreis-Verwaltung, die Mitglieder des Ausschusses für Klimaschutz, Klimafolgenanpassung, Planung und Kreisentwicklung des Landkreises, die Bürgermeister und Klimaschutzmanager, jeweils einen Fachausschussvorsitzenden pro Kommune sowie Vertreter aus dem JuPa einzuladen.

 

Der Friesische Klimatag soll durch einen Input-Vortrag eröffnet werden, in welchem die Bedeutung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen verdeutlicht wird. Daraufhin soll Vertreterinnen und Vertretern des JuPa die Gelegenheit gegeben werden, den Versammelten die Zukunftsvorstellungen der jungen Generation darzulegen. Im Hauptteil widmen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in kleineren Gruppen in Form eines „World-Cafés“ einzelnen Themenblöcken, wie z.B. zu den natürlichen Lebensgrundlagen, Energie, Städtebau und Raumordnung. Ziel dabei soll es sein, Herausforderungen in den Kommunen zu identifizieren und Ideen für die weitere (Zusammen-) Arbeit zu entwickeln.

 

Für die Durchführung der Veranstaltung werden 6.000 € aus der Kostenart 427160 „Projekte, Veranstaltungen“ veranschlagt (Referentenhonorar, Raummiete …). Die Finanzierung steht unter dem Vorbehalt der Bewilligung des Haushalts 2023.

 

 

 

Herr Dr. Dehrendorf stellt den Klimatag vor. Ziel sei es, sich stärker mit den Städten und Gemeinden zu vernetzen. Der Klimatag solle die Akteure der Städte, Gemeinden und des Landkreises zusammenbringen. Seitens des Landkreises gäbe es bereits viel Engagement, die Städte und Gemeinden seien aktuell noch zurückhaltender. Dies solle durch den Klimatag geändert werden. Er gibt an, dass man den Klimatag gegebenenfalls jährlich wiederholen könne.

 

Herr Lang stellt die Idee und den Ablauf des Klimatages vor und betont, man wolle die Verwaltung und die Mandatsträger zusammenbringen. Es solle fachlichen Input durch einen Vortrag geben und auch das Jugendparlament solle eingebunden werden. Der Klimatag solle in Form eines „World Cafés“ stattfinden. Die Kosten belaufen sich auf grob geschätzt ca. 6.000 €. Sieben Kommunen hätten bereits Interesse bekundet.

 

Der Ausschussvorsitzende Herr Homfeldt teilt mit, er fände die Idee grundsätzlich gut, sehe den Teilnehmerkreis aber als zu klein an. Im Bereich Klima sei der Informationsfluss schwierig. Er schlägt vor, die Fachausschüsse der Kommunen einzuladen und hebt hervor, dass mehr Teilnehmer auch mehr Ideen hervorbringen würden.

 

Herr KTA Burgenger stimmt dem zu und ergänzt, dass meist sowieso nicht alle erscheinen, die eingeladen worden seien.

 

Der Landrat Herr Ambrosy schlägt vor, bei einem großen Teilnehmerkreis das Theater am Dannhalm als Veranstaltungsort zu nutzen. Er gibt an, dass es auch sinnvoll sei die Fachverwaltung, also z.B. die Leitungen der Bauämter, Umweltämter, etc., einzuladen. Im Mai sei außerdem eine Novellierung des Niedersächsischen Klimaschutzgesetzes geplant, bei der die Landkreise mehr Kompetenzen erhalten sollen. Durch neue Strukturen gäbe es eine höhere interkommunale Zusammenarbeit. Er betont, der Landkreis wolle nicht alles an sich reißen, aber die Lenkung übernehmen.

 

Herr KTA Theemann ergänzt, dass keiner dieses Thema alleine stemmen könne und solle. Er fragt, ob man gegebenenfalls mehr Ziele einbringen könne, wie z.B. Nachhaltigkeitsziele, oder ob man das Thema erstmal auf den Klimatag reduzieren wolle.

 

Der Ausschussvorsitzende Herr Homfeldt teilt mit, dass im World Café des Klimatags sämtliche Facetten des Bereichs besprochen werden sollen. Man müsse aber auch auf die Themenwünsche der Teilnehmenden eingehen. Die Verwaltung bereite einen Grundstock an Themen vor, welche dann ergänzt werden würden.

 

Herr Dr. Dehrendorf gibt an, dass die Struktur des World Cafés so angelegt sei, dass neue Themen ergänzt werden können. Im Laufe des World Cafés stelle sich dann heraus, welches die Schwerpunkte seien.

 

Der Ausschussvorsitzende Herr Homfeldt ergänzt, dass die Verwaltung den Rahmen vorgäbe und die Teilnehmenden diesen dann erweitern würden.

 

Frau KTAe Esser führt an, dass der Klimatag auch einen Informationscharakter habe um das bereits bestehende Angebot des Landkreises publik zu machen.

 

Herr Hans freut sich, dass das Jugendparlament eingebunden werden solle und gibt an, dass sich das Jugendparlament gerne beteilige.

 

Herr Dr. Dehrendorf teilt mit, dass die Betroffenheit der jungen Generation interessiere. Wichtig sei es darzustellen, dass es nicht so weiter geht wie bisher und welche Ziele und Wünsche die junge Generation hat und diese möglichst konkret zu formulieren.

 

Bürger 1 fragt nach dem Element der Bürgerbeteiligung. Er möchte wissen, ob auch Gruppen, welche sich mit der Thematik beschäftigen, beim Klimatag einbezogen werden würden.

 

Herr Dr. Dehrendorf gibt an, dies sei grundsätzlich vorstellbar, aber für das erste Treffen noch zu viel. Hier stünde die Vernetzung mit den Städten und Gemeinden im Vordergrund.


Der Ausschussvorsitzende Herr Homfeldt stimmt dem zu. Der Klimatag sei eine interkommunale Arbeitsebene. Wenn diese erstmal bestünde, sei aber auch Input von außen gut.

 

Herr KTA Theemann stimmt dem zu und teilt mit, dass es themenspezifisch verschiedene Gruppen gäbe, die man dann einladen könne.

 

Herr KTA Homfeldt ergänzt, dass Expertise später gefragt sei, wenn die Arbeitsstrukturen bereits gegeben seien. Er teilt mit, dass die Begründung um den Teilnehmerkreis ergänzt werden solle: Fachausschüsse und Fachverwaltung sowie gegebenenfalls Ratsvorsitzende.

 

Frau KTAe Esser fragt, warum man den Teilnehmerkreis einschränken müsse.

 

Der Landrat Herr Ambrosy antwortet, es komme im Endeffekt nicht auf eine Person an, aber eine Einheitlichkeit zwischen Ehren- und Hauptamt sei wichtig.


Der Ausschussvorsitzende Herr Homfeldt stimmt zu und ergänzt, dass man für das erste Mal nicht zu viele einladen solle um konkrete Ergebnisse zu erzielen.

 

Frau KTAe Esser schlägt vor die Fachverwaltung, Fachausschüsse und interessierte einzelne Ratsmitglieder einzuladen.

 

Herr KTA Kühne betont, dass man den Teilnehmerkreis bei dem ersten Klimatag nicht zu groß fassen solle.

 

Der Ausschussvorsitzende Herr Homfeldt fügt an, den Teilnehmerkreis beim ersten Mal nicht für alle zu öffnen, um eine konkrete Arbeitsebene zu schaffen.

 

 


Abstimmungsergebnis:

Einstimmig beschlossen.

Ja:

11

Nein:

0

Enthaltung:

0