In
der vorliegenden Anlage „Vorstellung Sachgebiet Prävention“ werden die
aktuellen präventiven Angebote und Strukturen dargestellt.
Die
acht Familien- und Kinderservicebüros (FamKi) bieten im Landkreis Friesland
eine Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Familien und bilden den Kern der
frühen Hilfen. Durch eine enge Vernetzung mit weiteren Fachakteuren im
Sozialraum werden die Voraussetzungen für präventive Angebote und Strukturen
geschaffen.
Mit
der Novellierung des Kinder- und Jugendstärkungsgesetztes (KJSG) vom 10.06.2021
wird unter anderem Prävention vor Ort als Aufgabe des öffentlichen
Jugendhilfeträgers gesetzlich verankert. Familien sollen leichter und schneller
an für sie geeignete Hilfen kommen.
Neben der gesetzlichen Verpflichtung, bietet Prävention die Chance,
zukünftige Fallzahlen im Landkreis Friesland zu minimieren: Durch eine umfassende
Identifikation von Problembereichen könnten frühzeitige präventive Angebote
installiert werden, die für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich und geöffnet
sind und damit zur Problembewältigung beitragen.
Die
Anlage „Zukunftsorientiere Prävention im Landkreis Friesland“ soll einen kurzen
Einblick in unsere Präventionsarbeit der nächsten Jahre gegeben werden.
Mit
einem breiten Netzwerk und verstärkten präventiven Ansätzen können die
Gegebenheiten für eine frühzeitige Erkennung von Problemen bei Kindern,
Jugendlichen und Familien entwickelt werden und mögliche zukünftige Maßnahmen verringert und entsprechende Kosten
vermieden werden.
Beschluss:
Die
Verwaltung bittet das Gremium um Kenntnisnahme.
Frau Vogelbusch schildert stellvertretend für Frau Meisner, dass die
Präventionsarbeit in der Jugendhilfe nicht nur gesetzlich verpflichtend,
sondern auch immens wichtig sei. In Zuge dessen übergibt Sie an Frau Bohlken
aus dem Famki Schortens und Sande um den Pfeiler „Familien- und
Kinderservicebüro“ näher vorstellen zu können.
Frau Bohlken berichtet, dass die Arbeit des Famki’s in zwei Bereiche
unterteilt werden könne. Zum einen dient das Famki niederschwellig als erste
Anlaufstelle für Familien, Kinder, Jugendliche sowie deren Umfeld. Die Famki‘s
sind in den Städten und Gemeinden zentral vertreten (z.B. Pferdestall
Schortens). Innerhalb der Beratungen z.B. in der Trennungs- und
Scheidungsberatung würde auf die Problematik eingegangen und ggfs. eine Schnittstelle
zu einem sozialen Angebot oder der helfenden Einrichtung hergestellt werden,
zum Beispiel zur Suchtberatung. Auch Entwicklungsfragen oder
Familienproblematiken werden unterstützt.
Der zweite Bereich gliedert sich in Projekte und Angebote von Informationsveranstaltungen
oder Filmvorführungen auf. Auch hier wird der wichtige niederschwellige
Kontaktaufbau gerne angenommen.
Auf Nachfrage berichtet Frau Bohlken, dass die Kontaktaufnahmen verschiedenst hergestellt werden würde. Hier ist das Famki durchs Internet, Flyer etc. bis hin zu Aushängen in den Kindertagesstätten vertreten.