Beschluss: zur Kenntnis genommen

Es erfolgt ein mündlicher Vortrag.

 

Beschluss:

Das Gremium nimmt den Bericht zur Kenntnis.

 


Frau Vogelbusch erläutert, dass der Landkreis das Thema und die Problematik von unbegleiteten minderjährigen Ausländern gerne vorstellen wollen würde. Es gäbe einen immensen Zuwachs an vom Land zugewiesenen minderjährigen Ausländern. Dies stelle nicht nur für die alleinstehenden geflohenen Minderjährigen eine große Herausforderung dar, sondern auch für die Jugendämter.

 

Herr Rosenthal führt weiter aus, dass zuerst die verschiedensten Gegebenheiten erfasst werden mussten um individuell drauf eingehen zu können. So benötigte ggfs. ein Analphabet eine andere Förderung als ein Oberschüler. Seit 2015 hat das Jugendhilfesystem gelernt, an den Gegebenheiten zu wachsen und konnte erfolgreich eingereiste umA’s als integrierte Erwachsene in die Selbstständigkeit entlassen. Seit Dezember 2022 steigen die Zahlen der neuzugewiesenen umA’s um 2/3 zum Vorjahr, sprich ein umA wöchentlich. Statistisch würden die Fallzahlen von untergebrachten Minderjährigen in stationären Einrichtungen sinken, durch den Zuwachs von minderjährigen Ausländern steigt jedoch die Prognose. Hier muss längerfristig eine neue zukunftsorientierte Lösung erfolgen.

 

Frau Vogelbusch ergänzt auf Nachfrage von Herrn Wilken, dass aktuell noch Abstimmungen mit zwei Trägern laufen würden um zu ermitteln, welches Konzept den Minderjährigen am besten helfen würde. Bisher sei die Überlegung, die Neuankömmlinge zusammen unterzubringen, da die bereits integrierten umA’s nicht aus ihrem Umfeld genommen werden sollen. Zudem würde wie bisher eine Kostenrückerstattung über das Land erfolgen. Weiter führt Frau Vogelbusch aus, dass die zukünftig zuständigen Träger als Einrichtungsleitung auch anderen Jugendämtern die freien Plätze zur Verfügung stellen könnten.

 

Der Gast, Herr Hoffmann ergänzt, dass man auch im Anschluss noch weiterdenken müsse. Der Wohnraum sei bereits knapp, auch hier bestünde Handlungsbedarf. Frau Sudholz bedankt sich für den wichtigen Einwand.