Herr Alexander Malchus erläutert anhand einer Präsentation (s. Anhang), insbesondere für die Bereiche Verkehr, Industrie und Speicher den aktuellen Sachstand zur Wasserstoffstrategie der EWE.

 

 

Auf Nachfrage von Herrn Anbrosy erläutert Herr Malchus, dass die derzeit im Bau befindliche Gasanbindungsleitung Wilhelmshaven-Leer (GWL) so ausgestattet ist, dass sie nach dem Betrieb mit LNG problemlos auf die Durchleitung von Wasserstoff (H2) umgerüstet werden kann. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2023/Anfang 2024 geplant. Perspektivisch ist ein Wasserstoffbetrieb für 2027/2028 angedacht.

Die im Rahmen des Projektes Hyways for Future geplante H2 Tankstelle im JadeWeserPark in Roffhausen wird nun in einer Kooperation mit Jet H2 Energy realisiert. Herr Ambrosy verweist in diesem Zusammenhang noch einmal auf den Zulauf der H2-Busse in 2024 und die ansässigen Logistikbetriebe, die zum Teil ebenfalls H2 Fahrzeuge bestellt haben. Herr Malchus stellt eine Inbetriebnahme in 2024 in Aussicht.

Herr Schürgers fragt nach den Gesamtkosten der H2 Investitionen der EWE. Am Beispiel des Projektes Großelektrolyse Emden mit 300 Megawatt Leistung nennt Herr Malchus 600-650 Mio. € Kosten bei ca.400 Mio. € Förderung.

Auf Nachfrage von Frau Esser führt Herr Malchus aus, dass die gesamte Umstellungsphase bis zur alltäglichen Nutzung von H2 sicherlich 10-15 Jahre in Anspruch nehmen wird und durchaus als europäisches, teilweise auch weltweises Thema zu sehen ist.

Frau Busch erkundigt sich nach den Wasserentnahmemengen für die Elektrolyseprojekte in Cuxhaven und Emden. Für Cuxhaven reicht Herr Malchus die ungefähren Zahlen nach. Die Zahlen für Emden können aufgrund des aktuellen Planungsstandes nicht genannt werden. Herr Malchus erläutert anhand der Elektrolyseprozesse der verschiedenen benötigten Wasserqualitäten. Neben einer sehr reinen Wasserqualität für den eigentlichen Elektrolyseprozess kann bei der Kühlung auch Brauchwasser verwendet werden.

Herr Ambrosy ergänzt, dass für die geplanten Elektrolyseanlagen in Wilhelmshaven und Sande Gespräche mit der GEW und dem OOWV laufen. Angedacht ist hier auch die Verwendung von Multi-ReUse-Wasser oder Regenwasser.