Beschluss: vorberatend zur Kenntnis genommen / weiter an Kreistag

Der Fachausschuss empfiehlt dem Kreistag die Variante c) der Beschlussvorschläge zu beschließen.

 


Seit nunmehr zehn Jahren wird zum Ende eines jeden Jahres jeder Haushalt mit einer Abfallfibel versorgt. Neben den klassischen Abfuhrterminen werden über die Abfallfibel viele Informationen an die Bürgerinnen und Bürger gestreut. So werden unter anderem Ansprechpartner abgedruckt und Tipps zur richtigen Abfallsortierung gegeben.

 

Die Ausarbeitung in der jetzigen Form ist nur mit großem personellem Aufwand möglich. Daneben entstehen für den Druck/Gestalung der Fibel jährlich rund 30.000,00 Euro sowie für die Verteilung der Abfallfibel durch die Post rund 15.000,00 Euro an Kosten.

 

Hinzu kommt der noch immer und wiederkehrend angespannte Rohstoffmarkt. Um eine nachhaltige Papierqualität zu bekommen, ist eine Ausschreibung bereits im April notwendig. Erfahrungsgemäß und durch Umfragen in Nachbarkommunen stellt sich immer wieder heraus, dass mindestens ein Drittel der Abfallfibelempfänger diese ungelesen in die Papiertonne geben (Tendenz steigend). Ein weiterer Großteil trennt die Abfuhrtermine heraus und entsorgt den Rest der Abfallfibel.


Vor dem Hintergrund der Digitalisierung und der stark frequentierten AbfallApp, die dieselben Inhalte wie die Fibel bietet, gilt es zu überlegen die Abfallfibel in der jetzigen Form einzustellen. Über die AbfallApp besteht seitens der Verwaltung permanent die Möglichkeit Anpassungen durchzuführen und auf aktuelle Neuigkeiten hinzuweisen, was bei der gedruckten Ausgabe mitunter zu Problemen führt. Der doch recht hohe Rohstoffinput an Altpapier könnte so ebenfalls reduziert werden.

 

Es ergeben sich vier Handlungsmöglichkeiten:

 

a.)     Denkbar wäre es, die Abfallfibel auf ein Minimum an Informationen zu reduzieren um Ansprechpartner, Öffnungszeiten, Abfuhrtermine etc. dennoch gedruckt zur Verfügung zu stellen. Diese könnten dann bei den Städten und Gemeinden ausgelegt werden oder bei Bedarf zugeschickt werden.

 

b.)    Nur die Abfuhrtermine werden gemeindescharf ausgedruckt und in den Städten und Gemeinden ausgelegt.

 

c.)     Der Abfuhrkalender wird nur noch über die APP oder die Homepage zur Verfügung gestellt (rein digital).

 

d.)    Die Abfallfibel in der jetzigen Form bleibt bestehen.

 

Die Beratung ist geprägt von ganz unterschiedlichen Meinungen. So halten bspw. die KTA’S Osterloh, Kück und Ratzel die Abfallfibel für ein nach wie vor sinnvolles Format in Kombination mit der AbfallApp. Schließlich sollen alle Bürger ohne Problem auf die Abfuhrtermine und den Informationsservice der Abfallfibel zugreifen können. Für die übrigen KTA’S ist im Hinblick auf die Digitalisierung und die Kosten der Abfallfibel die Konzentration auf die Abfall-App sinnvoller. Ebenfalls werden Alternativen, wie das Auslegen der Abfurtermine oder das Versenden der Termine mit den Abfallgebührenbescheiden erörtert. Die Verwaltung ergänzt, dass die Termine ohnehin auf Anfrage an die Bürger und Bürgerinnen verschickt werden. Die Verwaltung führt weiter aus, dass die Sozialen Medien mehr genutzt und auch Fachthemen in der AbfallApp angesprochen werden können. Mehrheitlich spricht sich der Ausschuss schließlich durch Abgabe eines „Ja“ Votums (Mehrfachabstimmungen sind zugelassen) zu den einzelnen Beschlussvorschlägen für die Variante C aus. 

 


Abstimmungsergebnis:


Zu Variante a)

Ja:

2

Nein:

 

Enthaltung:

 

 

               Zu Variante b)

Ja:

3

Nein:

 

Enthaltung:

 

 

               Zu Variante c)

Ja:

9

Nein:

 

Enthaltung:

 

 

               Zu Variante d)

Ja:

1

Nein:

 

Enthaltung: