Unter Abänderung des Beschlussvorschlages ergeht sodann folgernder

 

Beschluss für eine Eilentscheidung des Kreisausschusses:

Der Kreisausschuss beschließt im Rahmen einer Eilentscheidung nach § 89 Abs. 1 NKomVG

1) die je nach Anmeldezahlen evtl. notwendigen zusätzlichen Klassenräume durch die Aufstellung von bis zu drei Klassenraumcontainern zu schaffen.

2) zur Klärung einer langfristigen Beordnung der Raumsituation ein Arbeitskreis mit Vertretern von Schule und Kreiselternrat sowie der Politik einzurichten.

Der Kreistag wird um Kenntnisnahme der Eilentscheidung gebeten.

Frau Renken berichtet über ihre bisherigen Gespräche mit den verschiedenen Gesprächspartnern. Unter anderem berichtet sie von dem Gespräch mit dem Schulleiter der OBS Bockhorn Herrn Neugebauer und dass er in diesem mitteilte, seinen schulischen Auftrag als gefährdet anzusehen. Im Hinblick auf die baldigen Schulanmeldungen müsste es eine kurzfristige Lösung geben und es wären verschiedene Varianten geprüft worden.

Frau Drewski schildert, dass bereits ebenso über langfristige Lösungen diskutiert worden wäre, derzeit aber kurzfristig bis zu max. drei Klassenräume benötigt würden. Ein Ergebnis sei, dass zusätzliche Klassenräume in Form von Klassenraumcontainern geschaffen werden könnten und im Nachgang eine langfristige Lösung in Form von Gesprächen mit Schule und Verwaltung ausgearbeitet werden könnte.

Frau KTAe Sudholz bedankt sich für die Ausarbeitung und die Beantwortung ihres umfangreichen Fragenkataloges, der die verschiedenen Möglichkeiten hinsichtlich einer Lösungsfindung beleuchtete. Sie befürwortete die kurzfristige Lösung mit den Klassenraumcontainern, da die ursprüngliche Idee, die Schulbezirkssatzung zu ändern, zu sehr viel Aufruhr geführt habe. Sie bat darum, den Arbeitskreis der diesbezüglich initiiert wird, um die politischen Vertreter zu ergänzen, da ihr maximale Transparenz wichtig sei. Sie regt an, langfristig zu überdenken, wie man es hinbekäme, dass die Schulen, die derzeit nicht so stark angewählt würden, wieder attraktiver zu machen und verwies dabei auf das auf die IGS Zetel, in dies derzeit viel Geld investiert würde.

Herr KTA Gburreck erfragt woran es läge, dass die Kinder die aus Zetel kommen, sich lieber an der OBS Bockhorn anmelden würden.

Die Erste Kreisrätin Frau Vogelbusch berichtet von ihren Erfahrungen aus den vergangenen Schuljahren. Es sei wichtig, diesbezüglich jetzt eine Eilentscheidung zu treffen, da die Anmeldungen für die integrierten Gesamtschulen bereits im April stattfinden. Dann erst könne man sehen, wie die Anmeldezahlen sind. Das Interesse des Landkreises bestehe jedenfalls darin, dass alle Schulformen attraktiv gestaltet seien und transparent für Schüler und Eltern sind. Da man nicht wisse, wie die Anmeldezahlen sein werden, müsse man vorbereitet sein.

Herr KTA Gburreck merkt an, dass sich die Mehrheitsgruppe diesem Vorschlag zur Eilentscheidung anschließen wird. Er ist der Meinung, dass schnelles Handeln wichtig ist. Was zukünftig passiere, sei im Arbeitskreis zu klären und er würde sich freuen, wenn die Politik in diesem Arbeitskreis mitwirken dürfe. Er verweist auf einen vor einiger Zeit abgehaltenen Bauausschuss, in dem ein großes Programm zum baulichen Aufbau der IGS FRI beschlossen wurde. Er sei der festen Überzeugung, dass wenn das räumliche Problem an dieser Schule gelöst würde, die Schule wieder klar im Vorteil wäre.

Frau KTAe Sudholz äußert ihre Bedenken, dass es nur an baulichen Veränderungen läge. Sie vermutet vielmehr konzeptionelle Gründe. Es sei nicht damit getan, andere Schulen auf Stand zu bringen. Sie lobt die gute Arbeit von dem Schulleiter Herrn Neugebauer und der Landkreis Friesland solle dieses auch für sich herausstellen.

Herr KTA Gburreck fasst zusammen, dass alle Schulen im gesamten Umkreis eine tolle Arbeit leisteten. Auch er hebt die Arbeit der OBS Bockhorn hervor.

Herr KTA Wilken teilt Herr Gburrecks Meinung und greift diese noch einmal auf.

Der Landrat Herr Ambrosy berichtet über das Ausschreibungsverfahren, was die Planungsleistung für die IGS angeht. Er teilt mit, dass die Bewerberlage größer sei als sonst, da immer mehr Handwerker öffentliche Aufträge bedienen. Der Zustand der IGS FRI sei bekannt, deshalb solle schnellstmöglich modernisiert, abgerissen und neugebaut werden.

Herr KTA Ratzel findet ebenfalls wichtig, Eltern und Schüler mit in den Arbeitskreis aufzunehmen, um ein breites Votum zu erhalten. Zu der OBS Bockhorn ist seine Meinung, dass es wichtig sei, dass die Schule 3-zügig ist. Die Politik als Schulträger müsste möglicherweise darüber nachdenken, die Schuleinzugsgrenzen zu ändern, wenn sich die Situation in Zetel nicht einspiele. Dies bliebe aber erstmal abzuwarten. 

Abstimmungsergebnis:

Ja:	13
Nein:	0
Enthaltung:	0