Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.


Wie bereits in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 29.10.2009 mitgeteilt worden ist, nimmt der Landkreis Friesland mit seiner Bildungs-, Betreuungs- und Präventionsoffensive „HAnd in HaND im Landkreis Friesland“ als eine von zwölf „Modellkommunen“ am Forschungs- und Praxisentwicklungsprojekt „Aus Fehlern lernen. Qualitätsmanagement im Kinderschutz“ teil. Als Partnerkommune hat sich der Kreis Lippe (Nordrhein-Westfalen) dem 'Kinderschutz-Cluster Friesland' angeschlossen; ein entsprechender Zeitungsbericht aus dem Westfalen-Blatt vom 31.01.2010 kann der Anlage entnommen werden.


Zwischenzeitlich sind zwei der fünf Qualitätsentwicklungswerkstätten, die den Schwerpunkt des Projektes bilden, unter der Leitung von zwei Qualitätsentwicklerinnen der Alice Salomon Hochschule und des Kronberger Kreises für Qualitätsentwicklung e.V. durchgeführt worden.


Die erste Qualitätsentwicklungswerkstatt unter dem Thema „Kennenlernen, Analyse und theoretische Einführung“ hat am 07./08.12.2009 stattgefunden. Ziel war ein erstes Kennenlernen der Teilnehmer, die gemeinsame Erforschung des Standes der Kinderschutzarbeit sowie ein allgemeiner Wissensaustausch.


Am 21./22.01.2010 ist die zweite Qualitätsentwicklungswerkstatt zum Thema „Zusammenarbeit im Kinderschutz“ durchgeführt worden. Besonderer Wert wurde hierbei auf die Berücksichtigung der unterschiedlichen am Kinderschutz beteiligten Professionen sowie auf die Einbeziehung der Eltern in den Hilfeprozess gelegt.


Die nächsten Qualitätsentwicklungswerkstätten finden am 02./03. März 2010, 18./19. Mai 2010 und 06./07. Juli 2010 statt.


Das Forschungs- und Praxisentwicklungsprojekt „Aus Fehlern lernen. Qualitätsmanagement im Kinderschutz“ wird voraussichtlich im November 2010 mit einem Abschlussbericht enden.



Frau Papen erläuterte in der Sitzung, es seien viele Akteure, die beim Kinderschutz beteiligt wären, bei der Qualitätswerkstatt dabei. Dies wären u.a. Ärzte, Polizei, Hebammen usw.. Auch das Konzept HAnd in HaND werde im Rahmen dieses Projektes begutachtet.


Herr Osterloh berichtete aus seiner Sicht von dem Projekt. Er nehme an diesem Projekt als Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses teil, insgesamt wären es ca. 40 Personen. Herr Osterloh hielt es für sinnvoll, dass sich die verschiedenen konkreten Ansprechpartner im Rahmen dieses Projektes kennen lernten. Auch er lerne die verschiedenen Mitarbeiter des Jugendamtes kennen. Es werde in der Qualitätswerkstatt z.B. über die Definition Kindeswohlgefährdung diskutiert. Bedauerlicherweise nehmen keine Kindergärten an den verschiedenen Modulen der Qualitätswerkstatt teil.


Frau Papen legte dar, dass es wichtig wäre, dass das Projekt breitflächig angelegt sei. Interessierte können sich gerne bei ihr bezüglich einer Teilnahme evtl. auch nur an einzelnen Modulen melden.


Herr Heußen teilte mit, er finde es fatal, dass die Kindergärten nicht an diesem Projekt beteiligt wären. Doch letztlich würden die Kommunen als Träger der Kindergärten über ihr Personal und deren Freistellung entscheiden.


Frau Papen berichtete, dass die Kindergärten weiterhin eingeladen werden. Sie wäre froh, wenn einige Kräfte evtl. auch nur an einzelnen Modulen der Qualitätswerkstatt teilnehmen könnten.