Der Ausschuss nimmt den Sachstandsbericht der Kreisjugendpflege zur Kenntnis.



Die Neukonzeption der Jugendpflege/ des Jugendschutzes wurde am 03.02.2010 sowie am 10.03.2010 im Jugendhilfeausschuss vorgestellt.


Ein Ziel der Neukonzeption der Jugendpflege/ des Jugendschutzes war es, sich neuen Anforderungen an ein modernes Jugendamt zu stellen und Aspekte wie Effizienz und Effektivität von Leistungen in der Jugendpflege/ dem Jugendschutz stärker zu befolgen, wie es auch auf der Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft der Jugendämter des Landes Niedersachsen (AGJÄ) in Hildesheim thematisiert wurde.


Nach Zustimmung des Jugendhilfeausschusses am 03.02.2010 bzw. 10.03.2010 (Erprobungsprojekt für zwei Jahre) wurde die vorerst theoretische Konzeption in ein praktisches Handlungskonzept eingebettet. Die Gesamtkonzeption HAnd in HaND im Landkreis Friesland bot für die Umsetzung die notwendigen Voraussetzungen. Bezüglich der Gesamtkonzeption HAnd in HaND sei erwähnt, dass sich bundesweit fachliche und auch wissenschaftliche Professionen dafür interessieren.


Die Aufgaben der Kreisjugendpflege/ des Jugendschutzes konnten themenzentriert in die Hauptsachgebiete des Fachbereiches Jugend und Familie mit entsprechenden Arbeitsschwerpunkten integriert werden. Die fachliche Einbindung der Beteiligten hat sich aus Sicht der Verwaltung nach einem Jahr Erfahrung bewährt. Synergieeffekte haben eine qualitative und quantitative Leistungssteigerung bewirkt. Die Jugendpflege und der Jugendschutz verstanden als Querschnittsaufgaben nutzen das sachgebietsübergreifende fachliche Know-How der unterschiedlichen Fachakteure im gesamten Jugendamt. Durch bereits vorhandene Vernetzungsstrukturen konnte die Jugendpflege/ der Jugendschutz sich thematisch öffnen. Das Kompetenzteam der Jugendpflege/ des Jugendschutzes unterstützt neue Kooperationsverbindungen und flankiert Ansprüche von Jugendlichen und deren Familien.


Die Jahresplanung der Jugendpflege wurde im Jugendhilfeausschuss am 25.08.2010 vorgestellt, die Planung der Fortbildungen bzw. Themenschwerpunkte basiert auf bekannten Bedarfen und auf aktuellen Risiko- und Gefährdungsthematiken. Auf die Übersicht der bisher durchgeführten Fortbildungen bzw. Aktivitäten des Kompetenzteams Jugendpflege in der Anlage 1 zu TOP 4.3.2 wird hingewiesen. Der Sachstand zur JugendleiterIn Card (Juleica) ist als Anlage 2 zu TOP 4.3.2 beigefügt.


Es ist aus der Sicht des Fachbereiches Jugend und Familie gelungen, die Jugendpflege, den Jugendschutz und den präventiven Kinderschutz zu verbinden, um somit einen dynamischen Entwicklungs- und Veränderungsprozess zu realisieren. Die fachlichen Akteure des Fachbereiches Jugend und Familie stehen hinter dem neuen Konzept der Jugendpflege/ des Jugendschutzes und arbeiten weiterhin motiviert an dem eingeschlagenen Weg.



Herr Gramberg fasste die Vorlage kurz zusammen und berichtete von der Arbeit des Kompetenzteams der Jugendpflege. Ein wichtiger Schwerpunkt seien die Kontrollen im Rahmen des Jugendschutzes. Er erläuterte, dass auch auf der Arbeitsgemeinschaft der Jugendämter des Landes Niedersachsen (AGJÄ) in Hildesheim ausgeführt wurde, dass die Arbeit in der Jugendpflege generell zu überdenken sei. Der Landkreis Friesland sei hier auf einem guten Weg. Im Bereich der Jugendarbeit richten sich bereits einige Städte und Gemeinden ebenfalls neu aus.


Herr Janssen verdeutlichte, dass er der damaligen Neustrukturierung der Jugendpflege zunächst skeptisch gegenüberstand, mittlerweile sehe er dies positiv. Herr Janssen bedankte sich bei den Mitarbeitern des Kompetenzteams.


Herr Mammen erläuterte, dass der Dank nicht nur den Mitarbeitern des Landkreises sondern auch den außenstehenden Akteuren wie z.B. den Jugendpflegern gelte. Die Vernetzung werde immer besser.


Herr Nack fragte nach den geplanten Strafen bei Verstößen im Rahmen der Testkäufe. Es wurde erläutert, dass grundsätzlich Bußgelder bis 500 Euro möglich seien. Dies werde allerdings vom Einzelfall abhängen, da sich die Bußgelder gegen den einzelnen Verkäufer an der Kasse richten.