Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.


Im Rahmen der Organisationsuntersuchung wurde festgestellt, dass für die Steuerung der Jugendhilfe der Aufbau eines qualifizierten, fachbereichsinternen Controllings unabdingbare Voraussetzung ist.


Zuvor wurden Aufgaben des Controllings von einer teilzeitbeschäftigten Verwaltungskraft geleistet. In diesem Rahmen wurden in enger Anlehnung an Fallzahlen- und Kostenentwicklungen bedarfsbezogen einzelne Prozesse begleitet.


Der isolierte Blick auf Fallzahlen und Kosten bildet jedoch keine fachliche Grundlage für einen qualifizierten Controllingprozess in der Jugendhilfe. Grundlage für Qualitätsmanagement und effektive Steuerung in der Jugendhilfe fordern ein kontinuierliches, fachlich qualifiziertes und jugendamtspezifisches Controlling. Vor diesem Hintergrund wurde das bestehende fachbereichsinterne (Finanz-)Controlling aufgrund des Organisationsuntersuchungsberichtes personell um 25 Wochenstunden ab Mitte Mai 2011 verstärkt.


Die Mitarbeiterinnen des Controllings erarbeiten derzeit die Grundlagen für ein wirkungsorientiertes Controlling des Fachbereiches Jugend und Familie unter Berücksichtigung des Konzeptes „HAnd in HaND“.


Schwerpunkte bilden dabei zunächst:

  • der Aufbau eines zielorientierten, überschaubaren Berichtswesen unter Berücksichtigung von sozialräumlichen Aspekten

  • fachliche Datenanalyse und -aufbereitung als Basis für den Steuerungsprozess.

Im Hinblick auf größtmögliche Effektivität wird seitens des Controllings besonderer Wert auf eine enge Vernetzung und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit einerseits mit der Leitung, aber andererseits ebenso mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der betreffenden Sachgebiete gelegt. Dies bezieht sich sowohl auf die Installierung von Qualitätsmanagementprozessen als auch auf die Form der Datenerhebung und -analyse.


Eine Mitarbeiterin des Controllings wird im Jugendhilfeausschuss eine Power-Point-Präsentation vortragen, die auch als Anlage 1 zu TOP 4.3.3 beigefügt ist.



Nach der Vorstellung der Präsentation durch Frau Albers wurde erläutert, dass sich das Controlling weiterentwickele. Herr Gramberg berichtete von dem bereits vorhandenen pädagogischen Controlling, welches jetzt ebenfalls weiterentwickelt werde. Durch die Teilnahme am Workshop Qualitätsmanagement im Allgemeinen Sozialen Dienst wäre man im strategischen Controlling bereits weit vorangeschritten, was sich in vielen Jugendämtern noch nicht bzw. erst im Aufbau befände. In diesem Workshop und dessen Umsetzung beim Landkreis Friesland arbeitet das pädagogische Controlling eng mit dem finanziellen Controlling zusammen.