Beschluss: zur Kenntnis genommen




In der Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport und Kultur am 27.09.2011 wurde über die Bildungsregion Friesland berichtet, sh. Vorlage Nr. 992/2011 vom 16.09.2011.


Wegen der zeitlichen Enge in dieser Ausschusssitzung wurde beschlossen, dass sich die Herren Janßen und Harms in einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Schule, Sport und Kultur vorstellen sollen.


Dabei werden sie auf die Aufgabenstellung der Bildungsregion eingehen und Arbeitsschwerpunkte erläutern.


Herr Harms und Herr Janssen stellen sich vor. Herr Harms ist Realschullehrer in Wilhelmshaven und Herr Janssen Berufsschullehrer in Jever. Beide teilen sich die Stelle der Leitung des Bildungsbüros je zur Hälfte und werden dabei durch Herrn Beier und Frau Poerschke unterstützt.


Mit der Bildungsregion unterstützen sie sowohl die Schulen als auch die Kindertagesstätten. Alle Gemeinden im Landkreis Friesland sind der Bildungsregion beigetreten.


An der Bildungsregion sind der Landkreis Friesland, die 8 Städte und Gemeinden, 40 Kindertagesstätten, 32 Grundschulen, 5 Haupt- und Realschulen, 3 Förderschulen, zwei Oberschulen, zwei Gymnasien + Außenstellen, eine Inselschule, eine Hauptschule, eine Realschule, eine IGS und zwei Berufsschulzentren beteiligt.


Die regionale Steuergruppe setzt sich aus Vertretern der Kommunen, Grundschulen, Kindertagesstätten, Sek I-Schulen, Landkreis Friesland, Schülerrat, Kreiselternrat und Nds. Landesschulbehörde zusammen.


Das regionale Bildungsbüro besteht aus den Herren Harms und Janssen sowie in beratender Funktion aus Frau Poerschke und Herrn Beier. Es sammelt Ideen, organisiert deren Umsetzungen, steht als Ansprechpartner zur Verfügung, regelt die Öffentlichkeitsarbeit und organisiert und begleitet Projektgruppen.


Die regionale Steuergruppe legt die Arbeitsschwerpunkte fest, gibt Arbeitsaufträge an das Bildungsbüro, priorisiert Ideen und entscheidet.


Es ist Leitbild für die Bildungsregion für alle Kinder und Jugendlichen unserer Region gute Erziehungs- und Bildungsbedingungen und Berufsperspektiven zu sichern und weiterzuentwickeln.


Die Bildungsregion unterstützt die Arbeit aller an der Erziehung und Bildung Beteiligten und fördert ihre Zusammenarbeit.


Als erste Schritte hat sich die Bildungsregion um die Themen integratives/ inklusives Bildungskonzept, Ausbau und Unterstützung von Ganztagsschulen, Förderung der Zusammenarbeit von Schulen, Projekt Dialog, Übergangsmanagement und Bildungslandkarte gekümmert.


Im Bereich der Integration/Inklusion wurde eine Bestandsaufnahme durchgeführt und Fortbildungen und Hospitationen organisiert.


Um den Ausbau und die Unterstützung der Ganztagsschulen zu fördern, wurde eine Bedarfsermittlung vorgenommen und ein Modellversuch an den Vareler Grundschulen gestartet, dessen Ergebnis evaluiert wird.


Weiterhin wird die Schulzusammenlegung der Grundschule und Inselschule Wangerooge unterstützt.


Beim Projekt „Dialog“ bilden sich Fachkräfte der Kindertagesstätten und Lehrer der Grundschulen gemeinsam weiter. Es sind bereits fünf Tandems in Friesland gebildet worden.


Zudem wird beim Übergangsmanagement die horizontale und vertikale Zusammenarbeit in den Kindertagesstätten und den Schulen gefördert. Außerdem soll der Übergang von Schule zur Beruf unterstützt werden.


Anhand der Bildungslandkarte kann man ersehen, wie der Landkreis Friesland aufgestellt ist, da eine umfangreiche Dokumentation der Bildungseinrichtungen im Landkreis Friesland erfolgt ist. Dies wird immer wichtiger, da Bildung einen Standortfaktor darstellt, der zum Beispiel für Eltern interessant ist, wenn sie in den Landkreis Friesland ziehen.


Herr Ambrosy hebt hervor, dass man durch die „Bildungsregion“ eine Handlungsebene hat, so dass auch eine gute Vernetzung gegeben ist. Dies kann aber noch durch das regionale Raumordnungsprogramm des Landkreises Friesland unterstützt werden.


Herr Vehoff fragt an, wo die Bildungsregion derzeit den größten Handlungsbedarf sieht.


Die Bildungsregion hat derzeit die Prioritäten im Bereich Inklusion und frühkindliche Bildung gesetzt.


Herr Ambrosy unterstreicht, dass man durch die Bildungsregion standardisierte Verfahren erhält, was eine Zusammenarbeit auf allen Ebenen erleichtert und besonders wichtig ist.


Es soll keine Trennung mehr nach Zuständigkeiten geben, so dass zum Beispiel die Eltern den Unterschied zwischen den verschiedenen, zuständigen Ansprechpartnern gar nicht mehr bemerken. Es soll alles Hand in Hand geregelt werden.


Frau Esser regt noch an, dass Berufsbildungsangebot der Berufsbildenden Schulen durch die Bildungsregion bereits an den Grundschulen bei den Eltern vorzustellen.


Die Bildungsregion in Person von Herrn Harms und Herrn Janssen nimmt diese Anregung auf und beendet ihre Ausführungen.


Frau Bödecker bedankt sich bei Herrn Harms und Herrn Janssen für die Vorstellung und die bisher geleistete Arbeit.


Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen.