Nachtrag: 17.10.2012

Aufgrund aktueller Berichterstattungen sieht sich die Verwaltung veranlasst,

die Thematik darzustellen:


Der Einmündungsbereich (siehe als Anlage beigefügte Skizze und Fotos/ Auszug

aus dem Verkehrsunfallbericht 2011) verbindet bislang eine Bundes- mit einer

Gemeindestraße (-> Nordfrost-Ring), wobei das grundsätzlich bereits seit

längerem abgestimmte Umstufungskonzept hier vorsieht, dass der Landkreis

Friesland diesen Straßenzug als Kreisstraße 294 übernimmt.


Jedoch wird auch bereits seit mehreren Jahren seitens des Landkreises darauf

hingewiesen, dass sich dieser Einmündungsbereich verkehrstechnisch ungünstig

darstellt (Konflikte zwischen Kraftfahrzeug- und Radverkehr) und vor einer

Übernahme dieses Straßenzuges baulich umgestaltet werden sollte. In diesem

Zuge könnte auch berücksichtigt werden, dass die Bundesstraße 210alt nach

den Planungen der Stadt Schortens abgebunden werden sollte, so dass dann

eine abknickende Vorfahrt Richtung Plaggestraße entstünde und baulich

dargestellt werden sollte.


In 2011 ist der betr. Einmündungsbereich unfallauffällig gewesen -hierzu im

Folgenden der Auszug aus dem Protokoll der Sitzung der Unfallkommission für

den Landkreis Friesland vom 21.03.2012:


"...Aufgrund der Verletztenzahlen und der künftig geänderten Verkehrsführung

war eine nähere Betrachtung erforderlich (7 Unfälle mit 2 schwerverletzten

und 6 leicht verletzten Personen -2 x Radfahrer, 1 x Moped). Hier besteht

das Problem hauptsächlich darin, dass die Verkehrsteilnehmer aus dem

Nordfrost-Ring beim Abbiegen auf die B 210 den Radverkehr von recht

übersehen... Nachdem sich diese Unfallentwicklung im Jahr 2011 abzeichnete,

wurde hier eine verstärkte Stoppschild-Überwachung durch das PK Jever

betrieben, so dass seit Herbst 2011 ein Rückgang der Unfälle zu verzeichnen

war. Da hier künftig im Zuge der Fertigstellung der OU Schortens die

Verkehrsführung geändert wird, sehen die Teilnehmer der UK auch weiterhin

ein Problem gerade in Bezug auf die Führung der Radfahrer.


Beschluss: Überplanung und Umgestaltung angesichts der künftig geänderten

Verkehrsführung insbesondere der Führung der Radfahrer ist hier angeraten

und erforderlich"



Bereits seinerzeit wurde die bauliche Umgestaltung angemahnt, wobei auch die

Situation nach Verkehrsfreigabe der B 210 (OU Schortens) das hier vorhandene

Konfliktpotential nicht wesentlich mindert, da die Radfahrerführung

beibehalten wird und aufgrund der Topographie (-> Radfahrer fährt zügig

bergab) der Eindruck der Bevorrechtigung des Radfahrers vermittelt wird.


Seitens der Stadt Schortens wurde ein Planungsbüro mit der Erstellung

möglicher Varianten einer baulichen Umgestaltung beauftragt

(Kostenberechnungen liegen z.Z. noch nicht vor), wobei sich diese offenbar

z.Z. in der Gremienberatung befinden. Seitens der Verwaltung wird -nicht

zuletzt aufgrund der verkehrssicherheitlichen Problematik- nach wie vor eine

Verpflichtung des Bundes als Straßenbaulastträger der Bundesstraße gesehen,

sich zumindest an der Umgestaltung zu beteiligen. Der Landkreis setzt nach

wie vor auf eine gemeinsame Lösung der Beteiligten -also in erster Linie

Stadt Schortens und Bund- und geht davon aus, dass sich Landkreis Friesland

und Stadt Schortens in dieser Haltung nicht auseinander dividieren lassen;

ein entsprechendes Schreiben wird seitens der Verwaltung hierzu vorbereitet.


Gleichwohl wird die Haltung des Landkreises, diesen Bereich erst als

Kreisstraße zu übernehmen, wenn er sich nach Auffassung der Fachbehörden als

verkehrssicher darstellt, aufrecht erhalten.



Nach der Mitteilung durch Herrn Hinrichs wurden aus der Mitte des Ausschusses u.a. einige Fragen zur zukünftigen Straßenführung und zu den Unfallschwerpunkten gestellt. Herr Landrat Ambrosy und Herr Hinrichs beantworteten die Fragen. Zur besseren Erläuterung des TOP wird dem Protokoll eine Übersichtskarte über die vorgestellten Straßenbaumaßnahmen beigefügt.



KTA Brunken und KTA Neugebauer verließen um 16:55 die Sitzung.