Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

Der 2. Änderung der Schulbezirkssatzung des Landkreises Friesland vom 15.12.2003 wird zugestimmt.




Letztmalig wurde die Schulbezirkssatzung mit Beschluss des Kreistages des Landkreises Friesland vom 24.06.2009 geändert.


Die damaligen Änderungen bezogen sich im wesentlichen auf den Schulbezirk für die Integrierte Gesamtschule und auf die Schulbezirke der HS/RS Jever und HS/RS Sande.


Zwischenzeitlich wurden neue Oberschulen errichtet, die eine redaktionelle Änderung der Schulbezirkssatzung nach sich ziehen.


Des weiteren hat der Schulvorstand des Mariengymnasiums Jever beschlossen, sukzessive den Schulstandort in Schortens aufzulösen.


Die räumlichen Kapazitäten am Standort in Jever und die Entwicklung der Schülerzahlen erlauben eine schrittweise Zurückholung der Jahrgangsstufen 5 bis 9 aus der Außenstelle in Schortens zum Standort Jever.


Es soll im Schuljahr 2013/2014 mit der Jahrgangsstufe 5 begonnen werden.


Die Schülerinnen/Schüler aus der Stadt Schortens und der Gemeinde Sande, die ab dem Schuljahr 2013/2014 die Jahrgangsstufe 5 eines Gymnasiums besuchen wollen, besuchen das Mariengymnasium am Standort Jever.


Mit Ablauf des Schuljahres 2016/2017 wird dann die Jahrgangsstufe 9 die Außenstelle in Schortens verlassen, so dass zum 01.08.2017 alle Jahrgangsstufen des Mariengymnasiums in Jever sein werden.


Das Schulgebäude in Schortens steht dann für den Sekundarbereich II der IGS Friesland zur Verfügung, siehe diesbezüglich Punkt 8 der Vorlage 0227/2013 vom 30.01.2013 bezüglich der Erweiterung der IGS Friesland um einen Sekundarbereich II.


Gegen die schrittweise Zurückholung der Jahrgangsstufen 5 – 9 aus der Außenstelle in Schortens zum Standort Jever bestehen aus der Sicht des Schulträgers keine Bedenken. In Jever sind ausreichend räumliche Kapazitäten vorhanden, die Räume in Schortens werden für die Sekundarstufe II der IGS Friesland benötigt.

Das Mariengymnasium hat ab dem Schuljahr 2017/2018 alle Jahrgangsstufen in Jever „unter einem Dach“, dieses birgt diverse Vorteile für den täglichen Schulablauf, so sind insbesondere die zeitintensiven Fahrten zwischen den Standorten nicht mehr erforderlich. Auch sind erweiterte schulische Angebote wie Arbeitsgemeinschaften etc. in den verstärkten Jahrgangsstufen möglich. Die Städte Jever und Schortens sowie die Gemeinde Sande, der Kreiselternrat, der Kreisschülerrat, sowie die Stadt bzw. Gemeindeelternräte wurden über die beabsichtigte Änderung der Satzung in Kenntnis gesetzt. Ihnen wurde Gelegenheit zur Stellungnahme eingeräumt.


Bedenken wurden durch die genannten Institutionen grundsätzlich nicht vorgetragen.


Die Stadt Jever, die Stadt Schortens und der Stadtelternrat Schortens regten jedoch an, die Schulbezirke der Oberschule am Falkenweg Sande (§10) und der Elisa-Kauffeld-Oberschule Jever (§13) dahingehend zu ändern, dass der Schulbezirk für die Oberschule Jever um einige Schulbezirke der Grundschulen aus der Stadt Schortens erweitert wird, bzw. man es den Eltern aus Schortens anheim stellt, selber zu entscheiden, welche Oberschule in Sande/Jever durch ihr Kind besucht werden soll.


Zur Begründung wurde darauf hingewiesen, dass man durch eine solche Änderung die Oberschule in Jever stärken und die Oberschule in Sande entlasten würde; ferner wäre die Schülerbeförderung kürzer.


Es wird vorgeschlagen, für das Schuljahr 2013/2014 die Schulbezirke der Oberschule Sande und der Oberschule Jever nicht zu ändern, weil u.a. die Oberschule Sande voraussichtlich im kommenden Schuljahr in der Jahrgangsstufe 5 wieder 3-zügig sein wird.


Gemeinsam wurde zwischen der Landesschulbehörde, der Oberschule Sande und dem Landkreis Friesland durch Unterstützung der Gemeinde Sande die Übereinkunft getroffen, dass im Schuljahr 2013/2014 ausreichend Klassenräume zur Verfügung stehen dürften.


Auch die Oberschule in Jever wird voraussichtlich im kommenden Schuljahr in der Jahrgangsstufe 5 wieder 2-zügig geführt werden.


Darüber hinaus wird die Kreisverwaltung noch in 2013 den politischen Gremien darlegen, welche Auswirkungen die Errichtung einer oder zwei Gesamtschule(n) im Südkreis Friesland haben wird.


Sollten die Auswirkungen die Notwendigkeit einer Änderung der Schuleinzugsbezirke für die Oberschulen in Jever und Sande nach sich ziehen, wird die Verwaltung hierüber rechtzeitig berichten.


Sollte(n) eine oder zwei Gesamtschule(n) im Südkreis errichtet werden, ist ohnehin für das Schuljahr 2014/2015 eine erneute Änderung der Schulbezirkssatzung des Landkreises Friesland notwendig, siehe § 20 der Schulbezirkssatzung.


In der Anlage befinden sich die zurzeit gültige Satzung über die Festlegung der Schulbezirke für den Sekundarbereich I der Schulen in der Trägerschaft des Landkreises Friesland, Anlage 1 so wie die von der Verwaltung vorgeschlagenen Änderungen in der Schulbezirkssatzung, siehe Anlage 2.


Herr Thöle erläutert kurz die redaktionellen Änderungen sowie die Änderungen in den §§ 4 und 5 , die das Mariengymnasium betreffen.


Weiterhin geht er auf die Anregungen der Stadt Jever, der Stadt Schortens und des Stadtelternrates Schortens ein, die Änderungen bezüglich der Elisa-Kauffeld-Oberschule Jever und der Oberschule am Falkenweg Sande vorgeschlagen haben.


Diesbezüglich wird derzeit aber keine Änderung vorgeschlagen, da zuerst die Schulentwicklungsplanung vorangetrieben werden soll.


Herr Ratzel regt dennoch an, dass der Ortsteil Sillenstede zu einem späteren Zeitpunkt dem Schulbezirk der Elisa-Kauffeld-Oberschule Jever zugeteilt wird.


Frau Esser ergänzt, dass sie die Schulwahlfreiheit für eine mögliche Lösung hält, allerdings auch erst, nach dem die Schulentwicklungsplanung für die IGS abgeschlossen ist.


Herr Ambrosy erklärt dazu, dass es einfacher ist, die Satzung zu ändern und damit auch die Schülerströme zu lenken als eine Schule komplett voll und die andere Schule leer stehen zu haben.




Abstimmungsergebnis:


Einstimmig