Begründung:
Am 3. März 2022 wurden die Ergebnisse des Projektes
„Kommunale Wärmeplanung und Erneuerbare Energien“ in einer
Abschlusspräsentation vorgestellt. Wärmepläne sind ein zentrales
Planungsinstrument um eine klimafreundliche Wärmeversorgung zu erreichen, indem
der Wärmebedarf der Gebäude die vorhandene Energieinfrastruktur und nutzbare
Wärmequellen dargestellt werden.
Der kommunale Wärmeplan besteht aus vier aufeinander aufbauenden Elementen:
- Bestandsaufnahme:
Erfassung des Ist-Zustandes
- Potenzialanalyse:
Möglichkeiten der Energie- und Wärmenutzung räumlich aufzeigen
- Zielszenarien:
Energiebedarfsszenarien als Grundlage für die Maßnahmenplanung
- Maßnahmenplanung:
Maßnahmenkatalog
Die Ergebnisse sind den Städten und Gemeinden des
Landkreises Friesland übermittelt worden und werden idealerweise in der
zukünftigen Bauleitplanung berücksichtigt werden. Zudem können die Ergebnisse
als Fachgutachten für die Umsetzung des Siedlungsmodells nach ROP genutzt
werden.
Das Versorgungsunternehmen EWE unterstützte das Projekt und zeigte bereits
Interesse an den kommunalen Wärmeplänen.
Während dem Projekt „Kommunale Wärmeplanung und
Erneuerbare Energien“ entstand das Gründach- und Solardachkataster. Mithilfe
des Katasters können sich die Bürgerinnen und Bürger kostenlos im Internet für
jedes einzelne Gebäude im Landkreis anzeigen lassen, wie groß das jeweilige
Solarthermie-, Photovoltaik- und Gründachpotential ist. Den Landkreisen
Friesland und Wittmund wurde das Angebot unterbreitet, zusätzlich zu den
bereits bestehenden Katastern ein Geothermiepotenzialkataster zu integrieren.
Mithilfe des Geothermiepotenzialkatasters könnte den Bürgerinnen und Bürgern
durch räumliche Visualisierung Auskunft über die Einsatzmöglichkeiten von
Erdwärmekollektoren und Erdwärmesonden gegeben werden.
Über die Annahme des Angebots zum
Geothermiepotenzialkataster wird in einer separaten Vorlage entschieden.
Beschlussvorschlag:
Die Ausführungen zur
kommunalen Wärmeplanung werden zur Kenntnis genommen.
Anlage:
keine