Beschluss: zur Kenntnis genommen

Beschluss:

Der vorgelegte Eingliederungsbericht des Jobcenters Friesland für das Jahr 2017 wird zur Kenntnis genommen.

 


Herr Bruns stellt den Eingliederungsbericht 2017 der Grundsicherung für Arbeit suchende vor und erläutert anhand der Grafik auf Seite 9 des Berichts die Entwicklung der Hilfebedürftigkeit. Im Jahr 2017 sei durch die Zuwanderung Geflüchteter die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten gestiegen, im März 2017 war bislang der höchste Personenstand zu verzeichnen. Bis zum Jahresende haben sich die Bestandszahlen aber wieder auf das Vorjahresniveau reduziert. Herr Bruns erläutert zu den Seiten 16 und 17, wie das Jobcenter arbeite und was es machen würde, um die gestellten Ziele zu erreichen und insbesondere Langzeitarbeitslose und Langzeitleistungsbezieher, geflüchtete Menschen und ältere Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dabei gehe es vor allem um die sogenannte „Mobile Integrationshilfe“, die Sucht- und Schuldenberatung vor Ort sowie das Landesprogramm zum Abbau von Langzeitarbeitslosen. 

KTA Wilken fragt, ob es im Landkreis noch Arbeitsgelegenheiten gäbe. Herr Bruns antwortet, dass es derzeit ungefähr  15 – 20 Plätze im gesamten Landkreis gäbe. Die Kriterien für die Schaffung von neuen Arbeitsgelegenheiten würden aber höher, weshalb kaum neue Anträge von Trägern gestellt werden. Zudem verfolge das Jobcenter bewusst eine andere Strategie, die Kundinnen und Kunden an den Arbeitsmarkt heranzuführen. In Zukunft würde der soziale Arbeitsmarkt aber wieder stärker in den Fokus rücken, zumal die Bundesregierung ein entsprechendes Arbeitsmarktprogramm angekündigt habe.  KTA Wilken fragt, da die Stelle der Sprachkoordinatorin in diesem Jahr ende, ob die Arbeit trotzdem weitergehe. Herr Bruns antwortet, dass es sich um eine geförderte Stelle handle und das Programm verlängert werden solle. KTA Kühne merkt an, dass auf Seite 10 ein Etat von knapp 15,2 Milliarden Euro erwähnt wird, es aber 15,2 Millionen Euro heißen müsse. KTA Neugebauer fragt, ob es bezüglich der Broschüre inhaltliche Rückmeldungen gäbe. Herr Bruns antwortet, dass es keine Rückmeldungen vom Bundesministerium gäbe, von anderen Gremien zum Beispiel dem Beirat, hingegen schon. KTA Wilken fragt, wie es dem Jobcenter gelungen sei, den auf Seite 10 des Berichts genannten Bereich der Ausgaben, bei dem ein Anstieg von 19,3 Prozent erwartet wurde, auf 9,5 Prozent einzuschränken. Herr Bruns antwortet, dass bei der Planung von einer höheren Ausgabenentwicklung ausgegangen worden sei, diese Entwicklung so aber nicht eingetreten sei.