Sitzung: 29.03.2022 Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 10, Nein: 0, Enthaltung: 0, Befangen: 0
Vorlage: 0148/2022
Beschlussvorschlag:
Der Kreisausschuss
beschließt, die Beteiligungsquote am Regionalen Strukturmanagement
Kohleausstieg Wilhelmshaven von 20 auf zunächst 30% zu erhöhen.
Beschluss:
Der Erhöhung der Beteiligungsquote am Regionalen
Strukturmanagement Kohleausstieg Wilhelmshaven von 20 auf zunächst 30% wird
zugestimmt.
Begründung:
Der Kreisausschuss hat
am 05.02.2021 beschlossen:
„Zur finanziellen
Beteiligung am Regionalen Strukturmanagement ist … eine Einigung zwischen
Landkreis Friesland und Stadt Wilhelmshaven herbeizuführen; dabei sollte der
Beitrag des Landkreises Friesland max. 20% betragen, wenn es dabei bleibt, dass
Projekte nur in Wilhelmshaven gefördert werden können. Sollte, wie vom Nds.
Wirtschaftsministerium vorgeschlagen, auch der Landkreis Friesland von der
strukturellen Kohleausstiegsförderung in Höhe von 157 Mio. Euro direkt
profitieren können, so kann der Betrag auf bis zu 50% des kommunalen Anteils
für das Strukturmanagement aufgestockt werden“.
In einer Besprechung mit
StS Wunderling-Weilbier am 01.06.21 in der FTZ wurde von Dr. Manning deutlich
betont, dass die Strukturhilfen auch in Friesland eingesetzt werden können. So
steht es auch in § 12 Abs. 2 InvKG: „Strukturhilfemaßnahmen in den unmittelbar
an die Fördergebiete gem. Abs. 1 angrenzenden Gemeinden und Gemeindeverbände
können gefördert werden ...“
Darauf weist die Stadt
Wilhelmshaven jetzt hin und bittet, zu prüfen, ob deshalb eine Erhöhung des von
Friesland zu zahlenden Anteils möglich ist.
Tatsächlich ist es so,
dass eines der schon konkret werdenden Projekte, nämlich die
Mobilitätsstationen, sich auf die Gemeinden des Landkreises Friesland
erstreckt. Von daher hält die Verwaltung es für angemessen, der Stadt
Wilhelmshaven entgegenzukommen.
Umfang: Eine Beteiligung
im Verhältnis der Kosten der Projekte zueinander ist nicht möglich, da noch nicht
abschließend feststeht, welche Projekte durch die Strukturhilfemittel auch in
Zukunft noch gefördert werden sollen. Als Projekte seitens WHV gibt es die
Renovierung/den Umbau des Pumpwerks und die Errichtung eines
Ausbildungszentrums bei Uniper. Es ist zu erwarten, dass neue Projekte sich
vornehmlich in der Stadt Wilhelmshaven generieren lassen werden. Eine Erhöhung der Quote auf 30% scheint daher
zunächst angemessen. Sollten weitere Projekte auch den Landkreis Friesland
betreffen, könnte eine Erhöhung des Anteils bis zu 50% erwogen werden.
Herr Theemann fragt nach, wie hoch der Beteiligungsbetrag
genau sei. Herr Janßen antwortet, dass es sich um einen Mehraufwand von 150.000
€ verteilt auf drei Jahre handelt.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
10 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
0 |