Sitzung: 14.06.2022 Ausschuss für Klimaschutz, Klimafolgenanpassung, Planung und Kreisentwicklung
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: 0221/2022
Beschluss:
Die
Ausführungen zur kommunalen Wärmeplanung werden zur Kenntnis genommen.
Am 3. März 2022 wurden die Ergebnisse des
Projektes „Kommunale Wärmeplanung und Erneuerbare Energien“ in einer
Abschlusspräsentation vorgestellt. Wärmepläne sind ein zentrales
Planungsinstrument um eine klimafreundliche Wärmeversorgung zu erreichen, indem
der Wärmebedarf der Gebäude die vorhandene Energieinfrastruktur und nutzbare
Wärmequellen dargestellt werden.
Der kommunale Wärmeplan besteht aus vier aufeinander aufbauenden Elementen:
- Bestandsaufnahme:
Erfassung des Ist-Zustandes
- Potenzialanalyse:
Möglichkeiten der Energie- und Wärmenutzung räumlich aufzeigen
- Zielszenarien:
Energiebedarfsszenarien als Grundlage für die Maßnahmenplanung
- Maßnahmenplanung:
Maßnahmenkatalog
Die Ergebnisse sind den Städten und
Gemeinden des Landkreises Friesland übermittelt worden und werden idealerweise
in der zukünftigen Bauleitplanung berücksichtigt werden. Zudem können die
Ergebnisse als Fachgutachten für die Umsetzung des Siedlungsmodells nach RROP
genutzt werden.
Das Versorgungsunternehmen EWE unterstützte das Projekt und zeigte bereits
Interesse an den kommunalen Wärmeplänen [siehe TOP 4.2.1].
Während dem Projekt „Kommunale Wärmeplanung
und Erneuerbare Energien“ entstand das Gründach- und Solardachkataster.
Mithilfe des Katasters können sich die Bürgerinnen und Bürger kostenlos im
Internet für jedes einzelne Gebäude im Landkreis anzeigen lassen, wie groß das
jeweilige Solarthermie-, Photovoltaik- und Gründachpotential ist. Den
Landkreisen Friesland und Wittmund wurde das Angebot unterbreitet, zusätzlich
zu den bereits bestehenden Katastern ein Geothermiepotenzialkataster zu
integrieren. Mithilfe des Geothermiepotenzialkatasters könnte den Bürgerinnen
und Bürgern durch räumliche Visualisierung Auskunft über die
Einsatzmöglichkeiten von Erdwärmekollektoren und Erdwärmesonden gegeben werden.
Über die Annahme des Angebots zum
Geothermiepotenzialkataster wird in einer separaten Vorlage entschieden.
Herr Homfeldt ruft den TOP 4.2.1 auf.
Herr Lang berichtet über den Abschluss der
kommunalen Wärmeplanung. Die Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung wurden an
die Städte und Gemeinden des Landkreises versendet. Es habe ein Gespräch mit
der EWE gegeben, die dich sehr interessiert an der Umsetzung sowie im Bereich
Wärmewende gezeigt hätte.
Der Landrat habe vor einigen Wochen die
Klimaschutzcharta unterzeichnet. Es bestehe evtl. die Möglichkeit, beides
miteinander zu verbinden und im Rahmen der Klimaschutzcharta verschiedene
Projekte durchzuführen.
Es gebe im Internet bereits das Gründach-
und Solardachkataster, wo Bürger/Innen kostenlose Informationen beziehen
können. Nun gebe es die Möglichkeit ein Geothermiepotenzialkataster
hinzuzufügen, über das den Bürger/Innen einen Teil der Daten zugänglich gemacht
werden solle.
Keine weiteren Fragen.
Anlagen:
keine
Abstimmungsergebnis:
Zur Kenntnis genommen
Ja: |
11 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
0 |