Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 26, Nein: 10, Enthaltungen: 1

Beschluss:

Der Vorschlag zur Neujustierung der Wirtschaftsförderung des Landkreises Friesland wird beratend zur Kenntnis genommen. Eine Entscheidung erfolgt in der Sitzung des Kreistages am 08.03.2023.

 


Der Landrat Herr Ambrosy weist darauf hin, dass der Umsetzungsvermerk mit dem Protokoll gereicht würde, da einige der geplanten Änderungen bereits umgesetzt worden seien.
Herr KTA Homfeldt kritisiert, dass sich in der Wirtschaftsförderung durch diesen Beschluss nicht viel ändern würde. Das was bereits bestehe müsse besser miteinander abgestimmt werden. Aktuell gäbe es viel Struktur und dafür recht wenig Output. Die ursprüngliche Idee des Antrags der CDU sei eine Verzahnung der Verwaltung und Wirtschaft gewesen um die Struktur zu verbessern, dies würde mit diesem Beschluss nicht geleistet werden.

Herr KTA Theemann erwidert, man habe einen langen Prozess hinter sich mit welchem durch diesen Beschluss abgeschlossen werden solle. Man müsse sich nicht in Bereichen in denen man bereits gut aufgestellt sei umorganisieren aber natürlich gäbe es auch nach wie vor Bereiche in denen noch Chancen bestünden. Er regt an, mit dem heutigen Beschluss die Basis zu beschließen. Man bleibe damit aber trotzdem immer offen für neue Anregungen.

Der Landrat Herr Ambrosy ergänzt, dass in der Aufstellung nicht nur bereits bewährtes genannt werde, sondern durchaus Änderungen vorhanden seien. Die vermeintlich komplexe Struktur, setze sich aus verschiedenen Komponenten mit klaren Zuständigkeiten zusammen. Die Wirtschaft sei dem Landkreis so wichtig, dass hierfür eine Stabsstelle eingerichtet worden sei, wobei die Wirtschaftsförderung aus den drei Punkten: Geldflüsse im klassischen Sinn, Planung mit Städten und Gemeinden und Digitalisierung bestünde. Um die Wirtschaftsförderung voranzutreiben müsse man das Rad nicht neu erfinden. Wichtig sei es hier, Doppelstrukturen zu vermeiden.

Herr KTA Schürgers wirft ein, dass hier zu viele verschiedene Träger zusammenwirken würden, was eine Antragstellung sehr komplex gestalte. Er habe hier die Vorstellung, dass es bei der Wirtschaftsförderung lediglich einen oder zwei feste Ansprechpartner für alle Antragsteller gäbe, die die Antragsteller entsprechend weiterleiten würden. Er habe außerdem einen Antrag gestellt, welcher die Frage der demografischen Entwicklung aufgreife. Dieser sei abgelehnt worden. Er kritisiert, dass das Konzept der Wirtschaftsförderung zu kurz greife.

Der Landrat Herr Ambrosy erwidert, dass Unternehmen bereits durch die Antragstellung begleitet werden würden und erklärt kurz, wie eine Antragstellung bei der Wirtschaftsförderung ablaufe. Er merkt an, dass die Forderungen des Herrn KTA Schürgers bereits Realität seien. Das Thema Demografie sei nicht nur ein Thema in der Wirtschaftsförderung, Demografie müsse in allen Bereichen mitgedacht werden. Die Partner des Landkreises seien bereits dabei, mit den Unternehmen entsprechende Strategien zu erarbeiten. Er gibt an, dass es aber zu kurz gedacht sei, sich lediglich auf einen Punkt zu fokussieren, man müsse hier in allen Bereichen breiter denken.

Herr KRA Schürgers korrigiert, dass er dies nicht als einzigen Punkt beantragen wolle, sondern, dass er diesen als einen weiteren Punkt aufzeigen wolle.

Der Landrat Herr Ambrosy gibt an, dass dieser Punkt bereits enthalten sei. Friesland sei der zweitälteste Landkreis in Niedersachsen, da müsse man alle Bereiche, insbesondere das Thema Arbeitskräfte, Unternehmensansiedlung, etc. immer vor diesem Punkt sehen.


Abstimmungsergebnis:

Mehrheitlich beschlossen

Ja:

26

Nein:

10

Enthaltung:

1