Sitzung: 20.09.2023 Ausschuss für Bauen und Mobilität, Katastrophen- und Feuerschutz
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 0618/2023
Seit ihrer Errichtung in den 1960 und 1970er Jahren wurden die
Schulgebäude an den zwei Standorten Kronshausen 6 und Westerende 2 in Zetel für
verschiedene Schulformen genutzt. Seit dem Schuljahr 2014/15 befindet sich die
IGS Friesland Süd in diesen Gebäuden.
Entsprechend dem Gebäudealter besteht ein erheblicher Sanierungs- und
Modernisierungsstau aus energetischer-, brandschutztechnischer- und
bautechnischer Sicht. Teilweise sind noch Decken-, Wand und Bodenbeläge aus der
Errichtungsphase vorhanden.
Die Elektro-, Heizungs- und Sanitäranlagen entsprechen nicht mehr den
heutigen baulichen, energetischen und sicherheitstechnischen Anforderungen.
Zudem sind der Schallschutz sowie die Raumakustik in vielen Bereichen der
Gebäude als mangelhaft zu bewerten. Auch das EDV-Netz ist unzureichend und ist
behelfsmäßig größtenteils durch eine WLAN-Anbindung gewährleistet. Ferner ist
eine barrierefreie Nutzung aller Schulgebäude zur jetzigen Zeit nicht möglich.
Durch diese baulichen Mängel wird die Unterrichtsqualität eingeschränkt und
überdies verursacht das Gebäude vergleichsweise hohe Betriebskosten
(Reparaturen, Energieverbräuche usw.)
Ausgenommen von dem Sanierungsstau ist die Gemeinsam mit der Gemeinde
Zetel und dem Landkreis, zur Zeiten der Haupt- und Realschule, errichtete
Bibliothek und der Jugendtreff sowie die Mensa. Letztere sollte jedoch aufgrund
der jetzigen Schulform auf ihren Anpassungsbedarf hin geprüft werden (mehr
Ganztag).
Auch die räumlichen Strukturen in den Gebäuden entsprechen
nicht dem pädagogischen Konzept einer IGS.
Der Unterricht an einer Gesamtschule findet in weiten Teilen aufgrund
des Kurssystems klassenübergreifend statt. Daher ist es wichtig, dass die
Jahrgänge organisatorische und räumliche Einheiten bilden.
Zurzeit findet der Unterricht der Stufen 5 und 6 im Gebäude
der ehemaligen Orientierungsstufe statt, der Unterricht der Klasse 7 und 8 im
vorderen Hauptgebäude und der Unterricht der Klassen 9 und 10 in der ehemaligen
Außenstelle Westerende. Es bleibt dennoch nicht aus, dass die Schüler*innen
alle Gebäude aufsuchen müssen, um Fachunterricht wahrzunehmen oder die Mensa zu
besuchen, was entsprechende Wegezeiten in Anspruch nimmt.
In diesem Zusammenhang hat die Schulleitung mit Unterstützung der
Schulbauberatung der Niedersächsischen Landesschulbehörde eine
Raumbedarfsanalyse inklusive des pädagogischen Konzeptes (siehe Anlage)
erarbeitet.
Der sanierungsbedürftige Zustand der beiden Schulstandorte hat Anlass
gegeben eine Machbarkeitsstudie durchzuführen. Mit dieser Studie oder auch
„Phase 0“ hat die Verwaltung das Architektur- und Ingenieurbüro Piltz &
Berends aus Jever in Form einer Machbarkeitsstudie zur Bestimmung der
wirtschaftlichsten Lösung beauftragt. Unter Beachtung des Raumbedarfskonzeptes
der Schule hat das beauftragte Büro verschiedene Untersuchungsvarianten (siehe
Anlage) mit Flächennachweisen, Planunterlagen und Kostenschätzungen
gegenübergestellt.
Folgende drei Varianten sind in der Machbarkeitsstudie untersucht
worden:
- Erhalt beider Schulstandorte in Zetel –
mit umfassender Generalsanierung
- Konzentration am Schulstandort
„Kronshausen“ – Generalsanierung + Anbau
- Konzentration am Schulstandort
„Kronshausen“ – kompletter Neubau
Bei den geplanten Umbau- und Neubaumaßnahmen sind die aktuellen Gesetze,
Verordnungen, Richtlinien und DIN-Vorschriften beachtet worden;
Zusammenfassung
Variante 1: Beibehaltung beider Standorte mit
energetischer,- brandschutztechnischer und barrierefreier Sanierung im Bestand
Die Variante 1 umfasst im Bestand die größte Fläche. Es
fehlen aber trotzdem Räume mit rund 900m² Gesamtfläche (inkl. Zuschauerraum).
Einige Räume in der Verwaltung sind dagegen auf Grund der Entfernung der beiden
Standorte doppelt vorhanden. Die Klassenräume der Jahrgänge 7, 8 und 9 befinden
sich auf unterschiedlichen Geschossebenen, sodass der gewünschte Sichtbezug von
der gemeinsamen Erschließungsfläche fehlt und somit die Aufsicht nicht
gewährleistet werden kann. Des Weiteren fehlt die räumliche Nähe zu den Kurs-
und Differenzierungsräumen. Die
Funktionalität ist eingeschränkt und das pädagogische Konzept ist nur begrenzt
umsetzbar.
Durch den Einbau von Aufzügen können die einzelnen Geschoße barrierefrei
genutzt
werden. Vier Klassenräume im EG Hauptgebäude (JG 7+8) sind trotz der
Aufzüge nicht
barrierefrei zu erreichen.
Hier muss eine Rampe die zwei Stufen ersetzen.
Für die Variante 1 ist in der weiteren Betrachtung eine
Brandschutzmängelanalyse bezüglich der beiden Schulstandorte aufzustellen, dass
in einem detaillierten Brandschutzkonzept Berücksichtigung findet. In der
Kostenaufstellung der Variantenbetrachtung sind daher nur augenscheinliche
Mängel erfasst. Zudem können zum jetzigen Zeitpunkt der Betrachtung auch keine
Kostenansätze für eine mögliche Schadstoffsanierung ermittelt werden.
Möglicher Bauablauf:
- Stufenweise Sanierung der
einzelnen Gebäude.
- prov. Klassencontainer sind
jeweils für ein Gebäude bzw. nur für die Jahrgänge
des
sanierten Bereichs zu stellen.
Variante 2: Standortreduzierung der Schule auf die
Hauptadresse Kronshausen 6, d.h. Erweiterung und Umbau mit energetischer,-
brandschutztechnischer und barrierefreier Sanierung des Bestandes
Im Vergleich des Gesamtflächenverbrauchs benötigt die Variante 2 den
mittleren Bedarfswert. Das pädagogische Raumbedarfskonzept kann in der
reduzierten Variante umgesetzt werden und die ergänzenden Neubauten bzw.
Erweiterungen können den Raumbedarf der Schule am Hauptsandort Kronshausen
abbilden. Der gewünschte pädagogische funktionelle Ablauf, bzw. räumliche Nähe
einzelner Räume z.B. Bühne/Backstage Bereich, kann jedoch nicht durchgängig
erfüllt werden, aber wesentlich besser als bei Variante 1.
Für die Variante 2 ist in der weiteren Betrachtung ebenfalls eine
Brandschutzmängelanalyse aufzustellen, dass in einem detaillierten
Brandschutzkonzept Berücksichtigung findet. In der Kostenaufstellung der
Variantenbetrachtung sind daher nur augenscheinliche Mängel erfasst. Zudem
können auch bei dieser Variantenbetrachtung zum jetzigen Zeitpunkt keine
Kostenansätze für eine mögliche Schadstoffsanierung ermittelt werden.
Möglicher Bauablauf:
- Verlegen der Klassen 7 und 8 an den Standort Westerende für die
Bauphase
-
Abbruch Klassentrakt 7+8.
- Neubau Klassen-Cluster-Trakt für
JG 7-10
- Verlegen
der Klassen 5+6 und 7+8 für die Umbauphase in das neue Gebäude
-
Sanierung der ehemaligen Orientierungsstufe
-
Stufenweise Sanierung des Hauptgebäudes
- komplette
Umsiedlung des Standortes Westerende nach Kronshausen
- auf prov. Klassencontainer für die Bauphase kann hier eventuell
verzichtet werden
Variante 3: Neubau – Umsetzung des
Raumbedarfskonzeptes unter besonderer Beachtung der von der Schulleitung in
Zusammenarbeit mit der Schulberatung der Niedersächsischen Landesschulbehörde
definierten Planungsthesen und pädagogischen Anforderungen / Ziele an die IGS
Die Variante 3 hat im Vergleich zu den Varianten 1 und 2 den
geringsten Nutzflächenverbrauch. Das pädagogische Raumkonzept ist
vollumfänglich inkl. aller „Wunschräume“ umgesetzt worden. Durch die Variante
Neubau würden Flächenressourcen eingespart, Abläufe und Raumfolgen optimiert,
sowie Außenbereiche sinnvoll gegliedert, vergrößert und ausgeweitet.
Möglicher Bauablauf:
- Neubau des
Klassen-Cluster-Traktes für Jahrgänge 5-10 und umsiedeln der Klassen in das
neue Gebäude.
- Abbruch des Hauptgebäudes.
Ersatznutzung für die Fachräume und Verwaltung in der ehemaligen
Orientierungsstufe
- Neubau
Fachräume, Verwaltung, Mensa
- Abbruch
Orientierungsstufe
- auf
prov. Klassencontainer für die Bauphase kann eventuell verzichtet werden
Variante |
Erläuterung |
Baukosten |
Bemerkung |
1 |
2 Standorte: Umbau + Sanierung des
Bestandes sowie Erweiterung |
Ca.17.500.000 € |
Keinen Kostenansatz für Schadstoffsanierung und Brandschutz. Hier sind
nur augenscheinliche Brandschutzmängel erfasst. |
2 |
1 Standort: Umbau + Sanierung sowie Neubaumaßnahme |
Ca. 16.500.000 € |
Keinen Kostenansatz für Schadstoffsanierung und Brandschutz. Hier sind
nur augenscheinliche Brandschutzmängel erfasst. |
3 |
1 Standort: kompletter Neubau |
Ca. 25.800.000 € |
Ein evtl. Ersatzneubau bzw. Kosten für Anpassungen für die Bibliothek
und Jugendzentrum sind nicht erfasst |
Die Machbarkeitsstudie dient der Auswahl der umzusetzenden Variante.
Daher sind die angegebenen Kosten als Richtwerte zur Bestimmung der
Lösungsvariante anzusehen. Eine genauere Bezifferung kann erst nach Festlegung
auf eine Variante anhand einer Kostenschätzung dargelegt werden. Im Verhältnis
hat es jedoch keine Auswirkungen auf die Auswahl der Variante, da die
unbekannten Variablen sich proportional auf die Varianten auswirken.
Fazit:
Die Verwaltung empfiehlt die Variante 2 für die weitere Untersuchung zu
berücksichtigen.
Bei der Betrachtung der Kostenansätze lässt sich erkennen, dass zwischen
Varianten 1 und Variante 2 eine Kostendifferenz von ca. 1 Million Euro
vorhanden ist. Jedoch ist aufgrund der zu erwartenden zusätzlichen Kosten für
provisorische Klassenraumcontainer mit einer höheren Kostendifferenz zwischen
den beiden Varianten zu rechnen. Der Kostenansatz von Variante 3 ist mit
Abstand die Lösung mit den höchsten zu erwartenden Baukosten. Die Variante
bietet neben den geringeren zu erwartenden Baukosten zudem die Möglichkeit der
Konzentration auf einen Standort (Synergieeffekte bei der Bewirtschaftung) auch
die Umsetzung des von der Schule ausgearbeitetes pädagogisches Konzept.
Die Schulgemeinschaft bevorzugt daher aus folgenden
organisatorischen und pädagogischen Gründen eine Beschulung an einem zentralen
Ort:
•
Erreichbarkeit der Schulleitung, der Verwaltung, des
Schulassistenten und der Funktionsstellen
•
Erreichbarkeit von Kolleg*innen aufgrund kurzfristiger Absprachen
in einem gemeinsamen Lehrerzimmer
•
Erreichbarkeit des Schulsanitätsdienstes
•
Koordination von Aufsichtspflichten
•
kürzere und sichere Wege für Schüler*innen und Kolleg*innen
•
Konzentration von Materialsammlungen und Lehrmittelräumen
•
kürzere Wege in die Mensa
•
Koordination von jahrgangsübergreifenden Projekten (Schüler helfen
Schülern, etc.)
•
Organisation von Elternabenden, Elternsprechtagen, Projektwochen
•
Schulversammlungen und Schulfeste
•
ein stärkerer Zusammenhalt zwischen den Jahrgangsstufen
•
Identifikation mit dem Schulstandort
Bei allen drei Varianten sind die Mehrkosten zur Erfüllung der, durch
den Kreistag beschlossenen, Ziele zur Treibhausgasneutralität nicht
berücksichtigt.
In allen drei Varianten können die, vom Kreistag beschlossen, Ziele zur
Treibhausgasneutralität umgesetzt werden. Allerdings bedarf es einer
umfassenden Untersuchung der einzelnen bzw. unterschiedlichen Gebäudetypen zur
Bestimmung des technischen und finanziellen Aufwandes. Nach unserer
Einschätzung hat es jedoch einen geringfügigen Einfluss auf das Verhältnis der
zu erwartenden Gesamtkosten zueinander, da hier die Mehraufwendungen sich
annähernd proportional entwickeln werden.
Im weiteren Verlauf sind entsprechende Planungsbüros mit einer
detaillierten Planung zur Umsetzung, insbesondere in Bezug auf das
Brandschutzkonzept, die Schadstoffsanierung sowie zur Umsetzung der
Treibhausgasneutralität auszuschreiben und zu beauftragen. Anschließend können
die Baukosten präziser definiert werden.
Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse können danach die Bauabschnitte
definiert und mit der Schulleitung nach Lösungen für einen möglichst
störungsfreien Bauablauf während der Unterrichtsphase gesucht werden.
Anlagen:
Anlage 1 zu Vorlage 0618/2023 - Raumkonzept IGS
Friesland-Sued
Anlage 2 zu Vorlage 0618/2023 - Beratung durch LSchB-Raumbedarfskonzept
Anlage 3 zu Vorlage 0618/2023 - Variantenuntersuchung komplett
Der Landrat Herr Ambrosy freue sich für die Verwaltung dem Gremium den
Startschuss für die komplette Sanierung und Modernisierung der IGS Friesland
Süd vorzulegen. Es werde die Variante zwei vorgeschlagen, um somit alle
schulischen und pädagogischen Angebote konzentrieren zu können. Zudem sei ein
zentraler Standort auch günstiger in der Bewirtschaftung. Bei Beschluss der
Vorlage durch den Kreistag wird die Verwaltung entsprechende Finanzmittel in
die mittelfristige Haushaltsplanung aufnehmen.
Herr
Piltz stellt drei Varianten
für die Sanierung und Modernisierung der IGS Friesland Süd in Form einer
Präsentation vor.
Herr
KTA Bergfeld möchte wissen,
welche zusätzlichen Kosten bezüglich einer Schadstoffsanierung bei der Variante
zwei in einem Worst-Case-Szenario auf den Landkreis zukommen könnten. Diese
Information erachte er für eine Abwägung zu Variante drei als sehr hilfreich.
Herr
Piltz schätzt das Risiko für
exorbitante Zusatzkosten in einem solchen Fall als sehr gering ein. Verglichen
mit anderen Projekten könne er sich höchstens 1.000.000 € Zusatzkosten aufgrund
von Schadstoffen vorstellen. Seine Einschätzung untermauert er dabei u. a. mit
dem Beispiel, dass bei einem großen Vorhaben des Marinearsenals eine
Schadstoffsanierung durchgeführt worden sei, welche erst auf 2.500.000 € Kosten
geschätzt worden sei und letztendlich 1.000.000 € gekostet habe.
Der Landrat Herr Ambrosy verweist darauf, dass in einem solchen Fall das Ganze
erneut im Ausschuss besprochen werde und man im schlimmsten Fall dann auch noch
eine Variantenänderung beschließen könne. Das Gremium würde sich mit dem
heutigen Beschluss nicht final festlegen. Zusätzlich merkt Herr Ambrosy an,
dass die Verwaltung die Variante zwei aus Nachhaltigkeitsgründen, wie z. B. der
grauen Energie, befürworte, da mit dieser noch ein Großteil der intakten
Infrastruktur erhalten werde.
Herr
KTA Homfeldt stimmt dem
Landrat hinsichtlich der grauen Energie zu, weist allerdings darauf hin, dass
man für eine richtige Betrachtung und Einordnung der Varianten die jeweiligen
Lebenszykluskosten kennen müsse. Entscheidend sei dabei wie viel das Gebäude im
Betrieb koste und wie lange es halte. Herr KTA Homfeldt bittet deshalb um
Berücksichtigung und Konkretisierung der Lebenszykluskosten.
Herr
Piltz macht auf die
aufgezeigten Flächen aufmerksam, da diese einen Anhaltspunkt für die
Lebenszykluskosten böten.
Der Landrat Herr Ambrosy ergänzt, dass als erstes ein Grundsatzbeschluss
benötigt werde, um schrittweise ins Handeln kommen zu können. Spätestens bei
der Vorlage dazu werde es konkrete Vorschläge zum Umfang der
Architekturaufträge geben und dann könne man immer noch Ergänzungen vornehmen.
Er betont, dass dieser Grundsatzbeschluss auch für die Haushaltsberatung sehr
wichtig sei.
Herr
KTA Burgenger stimmt dem
Landrat zu und befürwortet Variante zwei. Ihm sei dabei allerdings ein
möglichst CO2-neutrales Energiekonzept wichtig und möchte daher wissen wie
dieses aussehen könne.
Frau
KTAe Herfel spricht sich für
die Variante drei aus. Es müsse die Variante gewählt werden, die vorausschauend
und vernünftig ist und ihrer Meinung nach, müsse man sich dann auch dafür
entscheiden etwas mehr Geld zu investieren. Zur Variante zwei möchte Frau KTAe
Herfel wissen, ob auch Aufzüge vorgesehen sind. Zusätzlich fragt sie, ob es
schon einen Ansatz für die Fördermittel gebe, in welcher Höhe sich diese
bewegen würden.
Herr
Piltz bestätigt, dass für die
Variante zwei Aufzüge vorgesehen seien.
Bezüglich der Fördermittel kann Herr Alpaslan noch keine konkreten
Angaben machen. Hinsichtlich der Anregung die Variante drei umzusetzen gibt er
zu bedenken, dass nach derzeitigem Planungsstand ein Differenzbetrag von ca. 10
Millionen Euro im Raum stehe. Zwar gebe es noch Einflussfaktoren auf die
Kostenentwicklung bei der zweiten Variante, welche erst nach Beauftragung einer
Schadstoffanalyse und eines Brandschutzkonzeptes näher definiert werden könne,
jedoch müsse beachtet werden, dass auch bei der dritten Variante Kosten noch
nicht gänzlich ermittelt oder berücksichtigt werden konnten, wie z. B. die
Anmietung von Klassenraumcontainern.
Nach Vorlage der o.g. Untersuchungen zur
Variante zwei werden diese dem Ausschuss zur Beratung und Entscheidung
vorgelegt.
Herr
KTA Gburrek spricht sich
komplett gegen die Variante eins aus, da hier die Lage des Gebäudes für ein
pädagogisches Konzept der Schule zu weit abgelegen sei. Seiner Meinung nach sei
es sinnvoll mit Variante zwei zu starten, weil die dritte Variante sehr teuer
ist und man könne immer noch weiter überlegen und anders entscheiden, wenn sich
herausstellt, dass bestimmte Konzepte nicht umzusetzen seien und es doch teurer
werde. Er hebt hervor, dass die Mehrheitsgruppe Variante zwei vorrangig
unterstütze.
Herr
KTA Theemann stimmt Herrn KTA
Gburrek zu und betont, dass ein Neubau nicht mit Nachhaltigkeit gleichzusetzen
sei und dass Nachhaltigkeit auch bedeute, dass auf Änderungen jeglicher Form
flexibel reagiert werden könne. Er bittet darum, dass bei Erstellung des
genauen Konzeptes eine gewisse Flexibilität berücksichtigt werde, damit in
Zukunft bspw. auf steigende Schülerzahlen o. ä. reagiert werden könne. Das sei
seiner Meinung nach vorausschauend und der nachhaltigste Weg.
Da es keine weiteren Wortmeldungen mehr gibt,
lässt der Vorsitzende Herr Buß über
den Beschlussvorschlag abstimmen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig beschlossen
Ja: |
11 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
0 |