Sitzung: 05.02.2024 Ausschuss für Bauen und Mobilität, Katastrophen- und Feuerschutz
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: 0735/2024
Kenntnisnahme/Empfehlung:
Der
Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
Maßnahmen an Kreisstraßen (Bau und
Planung)
K
93, Radwegneubau zwischen Waddewarden und Sillenstede
Nach
Beschluss des Kreistages vom 14.06.2023 über die Veränderung der Radwegtrasse
von 2 m auf 2,5 m wurde nunmehr im Kreisausschuss vom 06.12.2023 nach erneuter
Debatte in den Gremien beschlossen, die Planung des Radweges für die gesamte
Strecke weiterzuführen. Allerdings werden für den Bau der Maßnahme drei
Abschnitte mit unterschiedlicher Priorisierung gebildet, d.h. zwei der drei
Abschnitt werden allenfalls mittel- bis langfristig gebaut.
Die
Planfeststellungsunterlagen werden nunmehr von der Nds. Landesbehörde für
Straßenbau und Verkehr sowie dem Planungsbüro auf den aktuellen Stand gebracht,
so dass das Planfeststellungsverfahren in diesem Jahr weitergeführt werden
kann. Im Übrigen soll noch eine Bürgerinformationsveranstaltung erfolgen, die
seinerzeit coronabedingt nicht stattfinden konnte.
K
86, Radwegneubau Friederikensiel bis L 808
Mit
der Vorlage der Entwurfsunterlagen zum Radwegneubau an der K 86,
Friedrich-Augustengroden, durch die Nds. Landesbehörde für Straßenbau und
Verkehr wird in diesem Frühjahr gerechnet. Im Anschluss sollen parallel zur
Vorbereitung des Planfeststellungsverfahrens schon Anliegergespräche
stattfinden.
Maßnahmen
zur Verbreiterung von Radwegen an Kreisstraßen
Der
Landkreis Friesland hat im Rahmen des im letzten Jahr beschlossenen
Fahrradkonzepts und der zugehörigen Maßnahmenliste neben der Verbreiterung des
Radweges an der K 294, Nordfrostring bis Ems-Jade-Kanal (RVR), vier weitere
Radwegabschnitte in den Blick genommen, nämlich die K 94, „Famila“ bis
Siebetshaus, K 96, Gödens bis B 436 (D-Netz-Route), K 325, „Alfred-Geyer-Allee“
sowie Petershörner Siel. Hier sollen entsprechend der vorhandenen personellen
Ressourcen Planungen zur Verbreiterung bzw. dem Ausbau der Radwegtrassen schon
in diesem Jahr begonnen werden.
Sanierung
der Fahrbahn im Zuge der K 110 (OD Langendamm/ Dangastermoor), Varel
Der
Profilierungsauftrag zur Durchführung der Arbeiten zur Beseitigung der Trockenheitsschäden
auf der K 111 sowie zur Teilsanierung der K 110 wurde im letzten Herbst
witterungsbedingt und aufgrund personeller Engpässe der beauftragten Firma
nicht mehr ausgeführt. Eine Umsetzung der Maßnahme soll nunmehr im zeitigen
Frühjahr erfolgen.
K
102, Fahrbahnsanierung Urwaldstraße (ab Kreisel Bockhorn in Richtung Zetel) 1.
BA
Der
im Masterplan für das letzte Jahr vorgesehene erste Bauabschnitt zur Sanierung
der K 102 wurde durch die Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr ausgeschrieben
und der Auftrag vergeben. Die Durchführung war ursprünglich für die
Herbstferien 2023 vorgesehen. Aufgrund einer parallel durch das Land ebenfalls
in den Herbstferien geplanten Sanierungsmaßnahme an der L 815 in Zetel wurde
die Sanierung der K 102 allerdings auf die Osterferien 2024 verschoben, da
ansonsten keine schlüssige Verkehrsumleitung hätte erfolgen können.
Der
zweite Bauabschnitt bis zum Ortseingang Zetel soll ebenfalls im Jahr 2024
erfolgen. Eine Ausschreibung der Maßnahme ist im Sommer mit dem Ziel der
Durchführung in den Herbstferien vorgesehen.
K
94, Teilneuaufbau „Famila“ bis Siebetshaus
Der
genannte Streckenabschnitt soll in seiner Substanz verbessert werden, daher ist
ein einseitiger Teilneuaufbau des westlichen Fahrbahnrands nebst einer
kompletten Deckensanierung vorgesehen.
Eine
Durchführung ist in der zweiten Jahreshälfte geplant.
K
96, Grunderneuerung von zwei Busbuchten im Zuge nach Fahrbahnsanierung
Im
Nachgang zu der im letzten Jahr durchgeführten Fahrbahnverstärkung der K 96
zwischen Schortens und Dykhausen ist in diesem Jahr der barrierefreie Ausbau
der beiden an der Strecke liegenden Bushaltestellen (Silland) vorgesehen.
Hierfür wurde ein Förderantrag an die Landesnahverkehrsgesellschaft
Niedersachsen mbH gestellt; ein Zuwendungsbescheid wird zu Beginn des Jahres
2024 erwartet.
Herr Hinrichs erläutert den Bericht mit den dort
dargestellten jeweils drei Punkten zu Radweg- und Fahrbahnmaßnahmen sowie dem
Punkt zur Erneuerung zweier Haltestellen. In diesem Zusammenhang weist er
darauf hin, dass auch wieder Fragen an die Vertreter der Nds. Landesbehörde zu
Maßnahmen an Bundes- und Landesstraßen gerichtet werden können.
Explizit erläutert Herr Hinrichs noch die für dieses Jahr
im Masterplan vorgesehenen Planungen für Radwegverbreiterungen, bekanntermaßen
eine wichtige Herausforderung resultierend aus dem Fahrradkonzept. Im Einzelnen
sind dies:
- Radvorrangroute an der K 294 zwischen
Schortens und Sande (siehe auch gesonderter Tagesordnungspunkt 5.2.2)
- K 94 (zwischen „Famila“ und
Siebetshaus)
- K 96 (Gödens bis B 436, Teil der sog.
„D-1-Route“)
- K 325 („Alfred-Geyer-Allee“,
Horumersiel)
- Radweg vom Petershörner Siel in
Richtung Varel (Neuanlage, Stichwort „Paradigmenwechsel“, weil nicht an
Kreisstraßen gelegen!)
Für diese Maßnahmen
steht lt. Haushaltsplanung ein Gesamtbetrag von 305.000 € zur Verfügung; da bei
realistischer Betrachtung dieser Betrag in der Größenordnung nur schwer
insgesamt verausgabt werden wird, hat man sich entschlossen, ebenfalls die
Verbreiterung des Radweges an der K 111 (Dangaster Straße, zwischen „Papier-
und Kartonfabrik“ und Einmündung „Hullenwiesenstraße“/ Prüfauftrag ebenfalls
alternative Führung entlang Bahnweg) mit einzubeziehen und in 2024 ebenfalls
mit der Planung zu beginnen, da diese Maßnahme nach der Beschlussfassung zum
Masterplan auch 2024 anlaufen sollte.
Alle o.g. Maßnahmen
stehen unter dem Vorbehalt ausreichender Personalressourcen sowie vorhandener
Kapazitäten bei externen Planungsbüros und werden frühestens nach Genehmigung
des Haushalts anlaufen können.
Herr Hinrichs kündigt an, dem Protokoll eine aktuelle Fassung
des Masterplans mit allen eingearbeiteten Änderungen beizufügen, damit eine
übersichtliche Fassung, die alle beschlossenen Anträge beinhaltet, zur
Verfügung steht!
Herr KTA Haesihus fragt nach der im Herbst letzten Jahres
durchgeführten Fahrbahnsanierung der Landesstraße 815 (Neuenburger Straße) in
Zetel, seinerzeit einhergehend mit der Markierung von Schutzstreifen.
Hinsichtlich der Markierung –die bekanntlich noch in diesem Jahr eine
Roteinfärbung erhalten solle- gebe es nichts einzuwenden, diese werde begrüßt,
allerdings werde inzwischen massiv Beschwerde geführt über die auch aus seiner
Sicht unbefriedigende Fahrbahndecke, die sich bereits wieder ablöse. Herr Buchholz bestätigte für den
Straßenbaulastträger „Land“ seitens der Nds. Landesbehörde, dass die
Roteinfärbung noch erfolge. Bei der durchgeführten Sanierung mittels eines sog.
„Dünnschichtbelages“ handele es sich um ein grundsätzlich anerkanntes
Bauverfahren mit einem recht grobkörnigen Asphalt. Dieses Verfahren finde auch
andernorts Anwendung, allerdings gebe es in der Tat in diesem Fall große
Probleme mit dem Fahrbahnbelag, so dass man in Gesprächen mit der
bauausführenden Firma stehe. Der derzeitige Zustand könne so auf keinen Fall
verbleiben.
Anlage zur
Niederschrift:
Masterplan
Kreisstraßen - Aktualisierung 2023