Beschluss: zur Kenntnis genommen

Kenntnisnahme/Empfehlung:

 

Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.

 

 


Maßnahmen an Kreisstraßen (Bau und Planung)

 

K 93, Radwegneubau zwischen Waddewarden und Sillenstede

 

Nach Beschluss des Kreistages vom 14.06.2023 über die Veränderung der Radwegtrasse von 2 m auf 2,5 m wurde nunmehr im Kreisausschuss vom 06.12.2023 nach erneuter Debatte in den Gremien beschlossen, die Planung des Radweges für die gesamte Strecke weiterzuführen. Allerdings werden für den Bau der Maßnahme drei Abschnitte mit unterschiedlicher Priorisierung gebildet, d.h. zwei der drei Abschnitt werden allenfalls mittel- bis langfristig gebaut.

 

Die Planfeststellungsunterlagen werden nunmehr von der Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr sowie dem Planungsbüro auf den aktuellen Stand gebracht, so dass das Planfeststellungsverfahren in diesem Jahr weitergeführt werden kann. Im Übrigen soll noch eine Bürgerinformationsveranstaltung erfolgen, die seinerzeit coronabedingt nicht stattfinden konnte.

 

 

K 86, Radwegneubau Friederikensiel bis L 808

 

Mit der Vorlage der Entwurfsunterlagen zum Radwegneubau an der K 86, Friedrich-Augustengroden, durch die Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr wird in diesem Frühjahr gerechnet. Im Anschluss sollen parallel zur Vorbereitung des Planfeststellungsverfahrens schon Anliegergespräche stattfinden.

 

 

Maßnahmen zur Verbreiterung von Radwegen an Kreisstraßen

 

Der Landkreis Friesland hat im Rahmen des im letzten Jahr beschlossenen Fahrradkonzepts und der zugehörigen Maßnahmenliste neben der Verbreiterung des Radweges an der K 294, Nordfrostring bis Ems-Jade-Kanal (RVR), vier weitere Radwegabschnitte in den Blick genommen, nämlich die K 94, „Famila“ bis Siebetshaus, K 96, Gödens bis B 436 (D-Netz-Route), K 325, „Alfred-Geyer-Allee“ sowie Petershörner Siel. Hier sollen entsprechend der vorhandenen personellen Ressourcen Planungen zur Verbreiterung bzw. dem Ausbau der Radwegtrassen schon in diesem Jahr begonnen werden.

 

 

Sanierung der Fahrbahn im Zuge der K 110 (OD Langendamm/ Dangastermoor), Varel

 

Der Profilierungsauftrag zur Durchführung der Arbeiten zur Beseitigung der Trockenheitsschäden auf der K 111 sowie zur Teilsanierung der K 110 wurde im letzten Herbst witterungsbedingt und aufgrund personeller Engpässe der beauftragten Firma nicht mehr ausgeführt. Eine Umsetzung der Maßnahme soll nunmehr im zeitigen Frühjahr erfolgen.

 

 

K 102, Fahrbahnsanierung Urwaldstraße (ab Kreisel Bockhorn in Richtung Zetel) 1. BA

 

Der im Masterplan für das letzte Jahr vorgesehene erste Bauabschnitt zur Sanierung der K 102 wurde durch die Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr ausgeschrieben und der Auftrag vergeben. Die Durchführung war ursprünglich für die Herbstferien 2023 vorgesehen. Aufgrund einer parallel durch das Land ebenfalls in den Herbstferien geplanten Sanierungsmaßnahme an der L 815 in Zetel wurde die Sanierung der K 102 allerdings auf die Osterferien 2024 verschoben, da ansonsten keine schlüssige Verkehrsumleitung hätte erfolgen können.

 

Der zweite Bauabschnitt bis zum Ortseingang Zetel soll ebenfalls im Jahr 2024 erfolgen. Eine Ausschreibung der Maßnahme ist im Sommer mit dem Ziel der Durchführung in den Herbstferien vorgesehen.

 

 

K 94, Teilneuaufbau „Famila“ bis Siebetshaus

 

Der genannte Streckenabschnitt soll in seiner Substanz verbessert werden, daher ist ein einseitiger Teilneuaufbau des westlichen Fahrbahnrands nebst einer kompletten Deckensanierung vorgesehen.

Eine Durchführung ist in der zweiten Jahreshälfte geplant.

 

 

K 96, Grunderneuerung von zwei Busbuchten im Zuge nach Fahrbahnsanierung

 

Im Nachgang zu der im letzten Jahr durchgeführten Fahrbahnverstärkung der K 96 zwischen Schortens und Dykhausen ist in diesem Jahr der barrierefreie Ausbau der beiden an der Strecke liegenden Bushaltestellen (Silland) vorgesehen. Hierfür wurde ein Förderantrag an die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH gestellt; ein Zuwendungsbescheid wird zu Beginn des Jahres 2024 erwartet.

 

 

 

Herr Hinrichs erläutert den Bericht mit den dort dargestellten jeweils drei Punkten zu Radweg- und Fahrbahnmaßnahmen sowie dem Punkt zur Erneuerung zweier Haltestellen. In diesem Zusammenhang weist er darauf hin, dass auch wieder Fragen an die Vertreter der Nds. Landesbehörde zu Maßnahmen an Bundes- und Landesstraßen gerichtet werden können.

 

Explizit erläutert Herr Hinrichs noch die für dieses Jahr im Masterplan vorgesehenen Planungen für Radwegverbreiterungen, bekanntermaßen eine wichtige Herausforderung resultierend aus dem Fahrradkonzept. Im Einzelnen sind dies:

 

  • Radvorrangroute an der K 294 zwischen Schortens und Sande (siehe auch gesonderter Tagesordnungspunkt 5.2.2)
  • K 94 (zwischen „Famila“ und Siebetshaus)
  • K 96 (Gödens bis B 436, Teil der sog. „D-1-Route“)
  • K 325 („Alfred-Geyer-Allee“, Horumersiel)
  • Radweg vom Petershörner Siel in Richtung Varel (Neuanlage, Stichwort „Paradigmenwechsel“, weil nicht an Kreisstraßen gelegen!)

 

Für diese Maßnahmen steht lt. Haushaltsplanung ein Gesamtbetrag von 305.000 € zur Verfügung; da bei realistischer Betrachtung dieser Betrag in der Größenordnung nur schwer insgesamt verausgabt werden wird, hat man sich entschlossen, ebenfalls die Verbreiterung des Radweges an der K 111 (Dangaster Straße, zwischen „Papier- und Kartonfabrik“ und Einmündung „Hullenwiesenstraße“/ Prüfauftrag ebenfalls alternative Führung entlang Bahnweg) mit einzubeziehen und in 2024 ebenfalls mit der Planung zu beginnen, da diese Maßnahme nach der Beschlussfassung zum Masterplan auch 2024 anlaufen sollte.

 

Alle o.g. Maßnahmen stehen unter dem Vorbehalt ausreichender Personalressourcen sowie vorhandener Kapazitäten bei externen Planungsbüros und werden frühestens nach Genehmigung des Haushalts anlaufen können.

 

Herr Hinrichs kündigt an, dem Protokoll eine aktuelle Fassung des Masterplans mit allen eingearbeiteten Änderungen beizufügen, damit eine übersichtliche Fassung, die alle beschlossenen Anträge beinhaltet, zur Verfügung steht!

 

Herr KTA Haesihus fragt nach der im Herbst letzten Jahres durchgeführten Fahrbahnsanierung der Landesstraße 815 (Neuenburger Straße) in Zetel, seinerzeit einhergehend mit der Markierung von Schutzstreifen. Hinsichtlich der Markierung –die bekanntlich noch in diesem Jahr eine Roteinfärbung erhalten solle- gebe es nichts einzuwenden, diese werde begrüßt, allerdings werde inzwischen massiv Beschwerde geführt über die auch aus seiner Sicht unbefriedigende Fahrbahndecke, die sich bereits wieder ablöse. Herr Buchholz bestätigte für den Straßenbaulastträger „Land“ seitens der Nds. Landesbehörde, dass die Roteinfärbung noch erfolge. Bei der durchgeführten Sanierung mittels eines sog. „Dünnschichtbelages“ handele es sich um ein grundsätzlich anerkanntes Bauverfahren mit einem recht grobkörnigen Asphalt. Dieses Verfahren finde auch andernorts Anwendung, allerdings gebe es in der Tat in diesem Fall große Probleme mit dem Fahrbahnbelag, so dass man in Gesprächen mit der bauausführenden Firma stehe. Der derzeitige Zustand könne so auf keinen Fall verbleiben.

 

Anlage zur Niederschrift:

 

Masterplan Kreisstraßen - Aktualisierung 2023