Beschluss:


Dem Antrag an die Niedersächsische Landesschulbehörde auf Genehmigung der Erweiterung der IGS Friesland um einen Sekundarbereich II ab dem Schuljahr 2015/2016 wird zugestimmt.


1.

Der Kreistag des Landkreises Friesland hat in seiner Sitzung am 09.10.2008 unter TOP 5.2.1 (Errichtung einer integrierten Gesamtschule im Landkreis Friesland, Vorlage: 366/2008) einstimmig beschlossen, dem Antrag an die Landesschulbehörde auf Genehmigung der Errichtung der sechszügigen integrierten Gesamtschule, vorläufig für den Sekundarbereich I, beginnend mit der Jahrgangsstufe fünf ab dem Schuljahr 2009/2010 in den Gebäuden der Hauptschule Schortens und der Realschule Schortens an der Beethovenstraße zuzustimmen.


Grundlage für den Beschluss, eine sechszügige IGS im Sekundarbereich I zu beantragen, war das zu erwartende Bedürfnis zur Erweiterung um die Sekundarstufe II. So wurde in der o. a. Vorlage konkret darauf hingewiesen, das bei der sechszügigen IGS eine dreizügige Oberstufe, wie sie nach der VO zur Schulentwicklungsplanung notwendig ist, gewährleistet sein dürfte.


Mit Bescheid vom 21.01.2009 hat die Niedersächsische Landesschulbehörde die Genehmigung, wie beantragt, erteilt.



2.

Die IGS Friesland hat als sechszügige Schule im Schuljahr 2009/2010 den Schulbetrieb aufgenommen. Sie hat bisher vier Jahrgänge eingeschult, wobei in jedem Jahrgang für die Aufnahme das qualifizierte Losverfahren angewandt werden musste, da die Anmeldezahl regelmäßig die Aufnahmekapazität von 180 Schülerinnen/Schüler überstiegen hat.


Zurzeit besuchen die IGS Friesland 715 Schülerinnen/Schüler verteilt auf 24 Klassen.


Im Jahre 2009 wurden die notwendigen Baumaßnahmen (Mensa, Differenzierungsräume, Klassenräume etc.) für die Aufnahme der Jahrgangsstufe fünf geschaffen.


Der Kreisausschuss des Landkreises Friesland hat darüber hinaus in seiner Sitzung am 05.10.2011 (Vorlage: 973/2011) ein Sanierungs- und Umbaukonzept für die IGS Friesland für den Sekundarbereich I an der Beethovenstraße in Schortens in dem Zeitraum von 2012 bis 2019 beschlossen.


Ergänzend hat der Kreisausschuss des Landkreises Friesland am 09.05.2012 unter TOP 3.3.13 die Verwaltung gebeten, Vorschläge zur Umsetzungsbeschleunigung des Sanierungs- und Umbaukonzeptes der IGS Friesland vorzulegen. Diesem Auftrag ist die Verwaltung nachgekommen, nach jetzigem Stand wird das Sanierungs- und Umbaukonzept für den Sekundarbereich I im Jahr 2016 abgeschlossen sein.



3.

Der Kreistag des Landkreises Friesland hat in seiner Sitzung am 22.06.2011 unter TOP 5.1.1 (Schulentwicklungsplanung im Landkreis Friesland, Vorlage: 892/2011) unter III.3 beschlossen, dass die IGS Friesland in Schortens mit der Einrichtung einer Oberstufe zum Erfolg geführt werden soll.


Hierbei handelt es sich um eine Absichtserklärung. Ein konkreter Beschluss auf Erweiterung der IGS Friesland um den Sekundarbereich II hat ergänzend zu erfolgen.



4.

Die IGS Friesland hat mit Schreiben vom 19.12.2012 an den Landkreis Friesland darum gebeten, das der Schulträger bei der Niedersächsischen Landesschulbehörde rechtzeitig die Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe an der IGS Friesland zum Schuljahresbeginn 2015/2016 beantragen möge.


Grundlage für diesen Antrag waren einstimmige Beschlüsse des Schulvorstandes und der Gesamtkonferenz auf Einrichtung des Sekundarbereiches II.


In dem Antrag wird darum gebeten, dass der Kreistag des Landkreises Friesland eine entsprechende Antragstellung bereits in seiner Sitzung am 11.03.2013 beschließen möge.


Zur Begründung wird darauf hingewiesen, dass bereits im Mai 2013 der Anmeldetermin der Grundschulkinder festgelegt wird. Es wäre wichtig, dass der Schulträger so früh wie möglich in der Öffentlichkeit die Unterstützung dieses Vorhabens bekundet, damit für die Erziehungsberechtigten eine Planungssicherheit für die schulische Zukunft ihrer Kinder gegeben ist.



5.

Nach § 106 Abs 1 des Niedersächsischen Schulgesetzes (NSchG) sind die Schulträger verpflichtet, Schulen zu erweitern, wenn die Entwicklung der Schülerzahlen dieses erfordert.


Gemäß § 106 Abs 2 NSchG sind die Schulträger berechtigt, Gesamtschulen zu führen und damit zu erweitern, wenn die Entwicklung der Schülerzahlen dies rechtfertigt und wenn der Besuch von u. a. Gymnasien im Gebiet des Landkreises unter zumutbaren Bedingungen gewährleistet bleibt.


Nach § 106 Abs 7 Satz 1 NSchG bedürfen die Schulträger für schulorganisatorische Entscheidungen nach den Abs 1-3 der Genehmigung der Schulbehörde.


Wie oben zu 1. ausgeführt, wurden die Schuljahrgänge 5 -10 genehmigt, sie gehören nach § 5 Abs 3 Nr. 2 NSchG zum Sekundarbereich I.


Die Schuljahrgänge elf und zwölf der Gesamtschule gehören gemäß § 5 Abs 3 Nr. 3 b NSchG zum Sekundarbereich II.


Nach § 12 Abs 4 NSchG werden in der Gesamtschule Schülerinnen und Schüler des 5. -12. Schuljahres unterrichtet. Im 10. Schuljahr wird die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe geführt.


Die Schuljahrgänge 11 und 12 werden als Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe geführt.



6.

Bezüglich der Frage nach § 106 Abs 1 NSchG, ob die Entwicklung der Schülerzahlen die Erweiterung der IGS Friesland um den Sekundarbereich II erfordert, wird auf die Ausführungen der IGS Friesland vom 19.12.2012 hingewiesen, siehe hierzu die Anlage 1 (Entwicklung der Schülerzahlen).


Dieser Prognose der Schülerzahlenentwicklung ist zu entnehmen, dass ein ausreichendes Bedürfnis für die Einrichtung eines Sekundarbereichs II gegeben ist.


Diese Schülerzahlenprognose wird durch die Schulentwicklungsplanung des Landkreises Friesland bestätigt.


Die Notwendigkeit der Erweiterung der IGS Friesland um den Sekundarbereich II ist gegeben.



7.

Wegen der gemäß § 106 Abs. 2 NSchG darzulegenden Auswirkungen des Sekundarbereiches II auf das Mariengymnasium Jever ist auf die anliegende Schulentwicklungsplanung vom 17.01.2013 hinzuweisen, Anlage 2.


Diese Schulentwicklungsplanung berücksichtigt bei den Anmeldungen der Schülerinnen/Schüler für die Jahrgangsstufe fünf die tatsächlichen Übergänge aus den Jahrgangsstufen vier der Grundschulen an die weiterführenden Schulen in den letzten Jahren. Die Schülerzahlen in der Jahrgangsstufe fünf des Mariengymnasiums Jever sind mithin um Anmeldungen an anderen Schulen wie Oberschulen, IGS etc. „bereinigt“.


Als Fazit kann festgehalten werden, dass bei der mittel- und langfristigen Schülerzahlenentwicklung im Sekundarbereich II des Mariengymnasiums Jever die Schülerzahl ausreichend sein dürfte für die Schwerpunktbildungen im sprachlichen, naturwissenschaftlichen oder gesellschaftswissenschaftlichen Bereich.


Der Bestand des Mariengymnasiums Jever dürfte folglich auch bei einer Erweiterung der IGS Friesland um einen Sekundarbereich II gesichert sein.


Der Sachverhalt wurde im Vorfeld ausführlich mit dem Mariengymnasium Jever erörtert.

Er ist auch in der Schulvorstandssitzung des Mariengymnasiums Jever am 06.02.2013 ein TOP. Das Votum des Schulvorstandes des Mariengymnasiums Jever wird nachträglich dieser Vorlage beigefügt.


Die vom Landkreis Friesland prognostizierte Schülerzahlenentwicklung beim Mariengymnasium Jever wurde ferner der Niedersächsischen Landesschulbehörde, Regionalabteilung Osnabrück, zur Stellungnahme zugeleitet.


Seitens der Niedersächsischen Landesschulbehörde wurde darauf hingewiesen, dass vor einer konkreten Antragstellung durch den Landkreis Friesland eine schulfachliche Stellungnahme zu den Auswirkungen auf das Mariengymnasium Jever nicht abgegeben werden könne.



8.

In dem Schulgebäude am Mühlenweg 75 in Schortens, welches zurzeit von den Jahrgangsstufen fünf bis neun des Mariengymnasiums Jever für den Einzugsbereich „Sande/Schortens“ genutzt wird, stehen für die gymnasiale Oberstufe der IGS Friesland ausreichend Räumlichkeiten zur Verfügung.


Das Mariengymnasium Jever wird sukzessive dieses Schulgebäude aufgeben.


Das Schulgebäude wurde in den letzten Jahren in einigen Bereichen saniert und umgebaut, siehe beispielsweise die neu gestaltete Mensa/Pausenhalle so wie die komplett erneuerten Fachunterrichtsräume für Naturwissenschaften. Diese Bereiche können ohne wesentliche Änderung durch die IGS-Oberstufe genutzt werden.


Die übrigen Räume sind, wie bei den anderen Schulen in der Trägerschaft des Landkreises Friesland auch, in den nächsten Jahren zu sanieren.


Hierzu wird die Verwaltung gemeinsam mit der IGS Friesland ein Sanierungskonzept entwickeln und dieses rechtzeitig den politischen Gremien vorlegen.



9.

In der Sitzung am 11.02.2013 werden die Schulleiter der IGS Friesland und des Mariengymnasiums Jever, Herr Ernstorfer und Herr Timmermann, zugegen sein und für ergänzende Informationen/Erläuterungen zur Verfügung stehen.Beschlussvorschlag:




Herr Thöle erläutert die Historie der Entstehung der IGS Friesland.


Er weist nochmals auf die Absichtserklärung des Kreistages vom 22.06.2011 hin, wonach die IGS Friesland in Schortens mit der Einrichtung einer Oberstufe zum Erfolg geführt werden soll.


Die IGS Friesland hat daher mit Schreiben vom 19.12.2012 an den Landkreis Friesland darum gebeten, dass der Schulträger die Einrichtung der gymnasialen Oberstufe beantragen möge, vor allem um Planungssicherheit für die Eltern zu schaffen.


Herr Thöle geht weiterhin auf die Bedürfnisfeststellung und die darzulegenden Auswirkungen des Sekundarbereiches II auf das Mariengymnasium Jever ein.


Nach der Schulentwicklungsplanung ist das Bedürfnis für eine Oberstufe an der IGS Friesland gegeben. Zwar hat die Einführung einer Oberstufe an der IGS Friesland auch Auswirkungen auf das Mariengymnasium Jever, zusätzlich unterstützt durch den demographischen Wandel, dennoch dürfte der Bestand des Mariengymnasiums Jever gesichert sein.


Er weist daraufhin, dass das Mariengymnasium ca. 20 % seiner Schüler nach der 10. Klasse verliert und am beruflichen Gymnasium der Berufsbildenden Schulen in Jever in diesem Schuljahr 150 Schüler abgelehnt werden mussten, so dass dort noch Potenzial für eine weitere Schülergewinnung für das Mariengymnasium Jever vorhanden ist.


Frau Bödecker erteilt so dann dem Schulleiter der IGS Friesland, Herrn Ernstorfer, das Wort.


Herr Ernstorfer geht auf das Selbstverständnis der IGS Friesland ein, wonach zu einer Sekundarstufe I auch immer eine Sekundarstufe II gehört, um den SchülerInnen alle Schulabschlüsse unter einem Dach anzubieten.


Dies sei auch 2008 der Elternwille gewesen und wäre es immer noch. Die hohen Anmeldezahlen bestätigen dies, so dass jedes Jahr das Losverfahren durchgeführt werden muss.


Herr Ernstorfer verweist auf das tragfähige pädagogische Konzept, das auch immer eine Sekundarstufe II beinhaltet hat. Die IGS Friesland hat einen guten Ruf, welcher u.a. auch durch die optimale Verteilung der Schülerschaft erlangt worden ist.


Er betont, dass die IGS Friesland den Auftrag eine gute Schule aufzubauen erfüllt hat und für den weiteren Aufbau, um diesen Auftrag umsetzen, auch eine Oberstufe benötigt wird.


Er bittet daher um Unterstützung des Sekundarbereiches II an der IGS Friesland, vor allem um den Eltern Planungssicherheit zu geben.


Frau Bödecker erteilt danach dem Schulleiter des Mariengymnasiums Jever, Herrn Timmermann, das Wort.


Herr Timmermann verweist auf die Stellungnahme des Schulvorstandes des Mariengymnasiums Jever. Er verzichtet darauf die Stellungnahme nochmals im Einzelnen zu erläutern.


Aus seiner Sicht geht es auch nicht darum, dass es sich um zwei konkurrierende Bildungssysteme handelt. Im Gegenteil, eine vielfältige Schullandschaft ist zu begrüßen und für die SchülerInnen gut.


Dem Mariengymnasium geht es nur darum zu klären, ob der Nordkreis des Landkreises Friesland drei Oberstufen verträgt.


Der Bestand des Mariengymnasiums Jever ist bei Einführung einer Oberstufe an der IGS Friesland auch aus seiner Sicht nicht gefährdet. In diesem Zusammenhang verweist er auch auf die vielfältigen Investitionen am Mariengymnasium, wofür er sich nochmals ausdrücklich beim Landkreis Friesland bedankt.


Da aber die Schülerzahlen rückgängig sind und diese Tendenz dadurch verstärkt würde, hat das Mariengymnasium große Bedenken, ob weiterhin das derzeit vorgehaltene Angebot mit diesen Profilen (u.a. ist zuletzt der Schwerpunkt Sport eingeführt worden) vorgehalten werden kann.


Das Mariengymnasium hat zum Beispiel schon jetzt Probleme die Kurse in Französisch und Physik anbieten zu können.


Aus Sicht des Mariengymnasiums können diese vielfältigen Angebote bei der Einführung einer weiteren Oberstufe nicht mehr vorgehalten werden. Dies wäre jetzt mit noch ca. 130 Schülern möglich, evtl. auch noch mit 100 Schülern, aber nicht mehr mit weniger als 100 Schülern.


Daher schlägt das Mariengymnasium Jever vor und hält es für sinnvoller eine gemeinsame Oberstufe am Standort des Mariengymnasiums Jever einzurichten.


Sonach erteilt Frau Bödecker dem Oberstufenleiter der IGS Wilhelmshaven, Herrn Meyer, das Wort.


Herr Meyer berichtet, dass er seit 22 Jahren an der IGS Wilhelmshaven tätig ist und die IGS Wilhelmshaven 1975 ähnlich angefangen hat wie jetzt die IGS Friesland.


Er erläutert die weitere Entstehung der IGS Wilhelmshaven mit der Einführung der Oberstufe im Jahr 1981.


Die IGS Wilhelmshaven hat ca. 80-100 Schüler in der Qualifikationsphase und bietet 4 Profile an und überlegt ebenfalls das Profil Sport aufzunehmen. Aus seiner Sicht ist dies auch mit diesen Schülerzahlen möglich.


Eine Reduzierung der Profile ist nicht notwendig. Schulen können sich über Profile auch profilieren.


Zudem verweist er darauf, dass je ca. 100 Schüler aus Friesland an der KGS Wittmund und an der IGS Wilhelmshaven sind, so dass noch genügend Schülerpotenzial für beide Schulen vorhanden ist.


Weiterhin rät er von einer gemeinsamen Oberstufe der beiden Schulen ab, da keine Kompatibilität zwischen der Oberstufe des Mariengymnasiums und der Oberstufe einer IGS gegeben ist.


Außerdem ist der Übergang von der Sekundarstufe I zur Sekundarstufe II nicht einfach, so dass die Lehrer ihre SchülerInnen kennen müssen und nicht nur bis zur 10ten Klassen begleiten können. Dies wäre nicht gut für die SchülerInnen.


Abschließend gibt der Schulvorstand der IGS Friesland nochmals eine Stellungnahme ab.


Der Schulvorstand der IGS Friesland betont, dass sich die Eltern für die IGS Friesland wegen des Konzeptes, was eine Sekundarstufe II beinhaltet, entschieden haben.


Die Stellungnahme des Schulvorstandes des Mariengymnasiums Jever können sie daher so nicht akzeptieren.


Für den Schulvorstand der IGS Friesland stand die Einführung einer Sekundarstufe II an der IGS Friesland nie zur Debatte, so dass er den Schulträger nochmals darum bittet so zu verfahren wie in der Absichtserklärung im Jahr 2011 formuliert.


Herr Burgenger weist darauf hin, dass auch für ihn die Einführung einer Sekundarstufe II an der IGS Friesland klar war und nie zur Debatte stand.


Zudem verweist er darauf, dass in größeren Städten mehr SchülerInnen das Abitur machen als zum Beispiel im Landkreis Friesland. Das Ziel ist daher, dass im Landkreis Friesland mehr Schüler ihr Abitur schaffen.


Herr Vehoff mahnt an, dass nicht nur wegen der Schulanmeldung im Mai 2013 eine überstürzte Entscheidung getroffen wird. Eine Schulanmeldung kann auch erfolgen ohne heute die Entscheidung für oder gegen die Sekundarstufe II an der IGS Friesland zu treffen.


Zuerst sollten die Zahlen und die Entwicklung abgewartet werden, vor allem im Bezug auf den Antrag der HRS Zetel zur Errichtung einer zweiten IGS.


Herr Busch betont, dass alle entscheidenden Zahlen für die IGS Friesland vorliegen und heute die Rahmenbedingungen für die Sekundarstufe II an der IGS Friesland geschaffen werden müssen.


Frau Esser betont ebenfalls, dass die Sekundarstufe II an der IGS Friesland kommen soll und keine Bedrohung für das Mariengymnasium Jever darstellt. Das Ziel muss eine höhere Abiturquote sein, was beiden Schulen zu Gute kommen würde.


Herr Ernstorfer betont erneut, dass die Eltern sehr wohl verunsichert sind, ob eine Sekundarstufe II an der IGS Friesland eingerichtet wird, so dass dringend eine Entscheidung getroffen werden muss.


Herr Vehoff erläutert, dass es ihm nicht darum geht keine Sekundarstufe II an der IGS Friesland einzuführen, aber die Zahlen müssten angesichts der Entwicklung im Südkreis in Ruhe überprüft werden.


Daher stellt er den Antrag die Vorlage zur Beratung zurück in die Fraktionen zu geben.


Der Antrag wird mehrheitlich mit 4 Gegenstimmen abgelehnt.


Herr Bruns fragt nach der Sicherstellung der Finanzierung einer weiteren Oberstufe. In diesem Zusammenhang erfragt Herr Neugebauer auch den grundsätzlichen Sanierungsbedarf im Gebäude der Außenstelle Schortens des Mariengymnasiums Jever.


Herr Thöle erläutert, dass die NTW-Räume sowie die Mensa saniert sind. Allerdings müssen die allgemeinen Unterrichtsräume grundsätzlich noch saniert werden wie auch in anderen Schulen üblich. Diesbezüglich verweist er auf das noch zu erstellende Sanierungs- und Umbaukonzept.


Abstimmungsergebnis:


Mehrheitlich bei 3 Gegenstimmen und einer Enthaltung.