Begründung:
Der
LK Friesland ist Partner im EU-Projekt greenGAIN – Bioenergie
aus der Pflege von Landschaftselementen. Allerdings ist das Ziel
dieses Projekts lediglich die Evaluierung von Potentialen und
Möglichkeiten, aber nicht die konkrete Umsetzung vor Ort. (siehe
di Ausführungen in der letzter
Sitzung des Ausschusses).
Aus diesem Grund hat der Landkreis
einen eigenen Prozess angestoßen, um mit allen beteiligten
Akteuren vor Ort eine konkrete Strategie für die Verarbeitung
von Strauchschnitt zu Holzhackschnitzeln zu erarbeiten und deren
zeitnahe Umsetzung zu planen. Das Ziel des Landkreises ist auch die
Reduktion von CO2-Emissionen.
Beteiligte auf Seiten des Landkreises sind Herr Jens Eden (Untere Naturschutzbehörde) und die Klimaschutzmanagerin Barbara Voß. Herr Eden betreut für den Landkreis auch die beiden Förderprogramme zur Wallheckenpflege. Weitere beteiligte Akteure sind die Landvölker Ammerland und Friesland, verschiedene Lohnunternehmer, die Gemeinden und das AWZ Wiefels.
Mit Auslaufen der Brennverordnung 2014 sind Osterfeuer außerhalb des Brauchtums nicht mehr erlaubt. Es ist folglich davon auszugehen, dass regelmäßige und große Mengen Strauchschnitt anfallen werden. Zusätzlich wird der Landkreis nochmal verstärkt ab der Schnittsaison 2015 die Wallheckenpflege bewerben und in seinem eigenen Förderprogramm die Weiterverarbeitung zu Holzhackschnitzeln empfehlen.
Die Vertreter der Landvölker Ammerland und Friesland haben in einem Gespräch mit dem Landkreis deutlich gemacht, dass die Landwirte froh darüber sind, wenn sie den Strauchschnitt aus der Landschaftspflege ohne oder lediglich gegen geringe Kosten loswerden können.
Der Landkreis ist darüber hinaus im Gespräch mit verschiedenen Lohnunternehmern, welche sich mit der Verarbeitung von Strauchschnitt zu Holzhackschnitzeln befassen. Ziel des Landkreises ist es, sich umfassend über die komplette Verwertungskette und die Bedingungen auf dem Holzhackschnitzelmarkt zu informieren, um mögliche Hemmnisse auf dem Weg zu einer umfassenden Strategie zur Verwertung von Landschaftspflegematerial schon frühzeitig zu beseitigen.
Aktuell sind Gespräche mit den Gemeinden und dem AWZ Wiefels geplant, um auch dort über den angestoßenen Prozess zu informieren. Die Gemeinden sollen nach Möglichkeit „mit ins Boot“ geholt werden, da auch auf ihren Gebieten zum Teil erhebliche Mengen Strauchschnitt anfallen.
Mit dem AWZ ist bereits geklärt worden, dass keine „Konkurrenzsituation“ zum Kompostwerk in Wiefels entsteht.
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zustimmend zur Kenntnis.