Begründung:
Für den Neubau des Verwaltungsgebäudes am Schlosserplatz in Jever sind für die Jahre 2016-2019 insgesamt im Haushalt 6.342.052,-€ veranschlagt worden.
Im Laufe des Bauprozesses haben sich die Kosten um 320.000,-€ (ca. 5,05%) auf 6.662.052,-€ erhöht.
Gründe für die Entwicklung der Kosten sind neben der guten konjunkturellen Entwicklung in der Bauwirtschaft, welche in zunehmenden Maße zu deutlich spürbaren Preissteigerungen führt, auch Anpassungen in der Bauphase an nachträgliche Auflagen der KDO IT-Sicherheit (z.B. elektronisches Schließsystem, zusätzliches Klimagerät im Serverraum) sowie des „Verband der Sachversicherer Schadensverhütung GmbH“ (Alarmierung Waffenkammer, Sicherung des Serverraums). Zusätzliche Auflagen durch den Brandschutzgutachter und den Sachverständigen für Elektrotechnik führten ebenfalls zu Mehrkosten.
Anpassungen und
Massenmehrung bei der Bauausführung des Gebäudes und der Freiraumgestaltung
führten ebenfalls zu Mehrkosten. So hatte z.B. der Architekt im Außenbereich
nur eine schmale Zuwegung zum Neubau am Schlosserplatz in seiner Planung
berücksichtigt. Im weiteren Planungs- und Bauprozess war man sich einig, dass
eine Einbeziehung des Neubaus und somit eine großzügige Öffnung des
Verwaltungsgebäudes zum Schlosserplatz der Akzeptanz des Gebäudes dienen würde.
Weitere Faktoren waren u.a. Massenmehrungen sowie Ausschluss des
wirtschaftlichsten Angebots bzw. Wiederholung von Ausschreibungen,
hervorgerufen durch Formfehler der Handwerksbetriebe bei der Abgabe der
Verdingungsunterlagen.
Insgesamt ist eine
Kostensteigerung zum ursprünglichen genehmigten Budget in Höhe von 320.000,- €
entstanden. Diese zusätzlich notwendigen
Mittel können aus dem investiven
Gesamthaushalt des Fachbereichs 61 - Gebäudemanagement - finanziert werden. Für
die Deckung werden die Mittel für die „Fortführung Sanierung Altbau“ Oberschule
Sande in selber Höhe vorgeschlagen. Aus personellen Gründen konnte diese Baumaßnahme
in diesem Jahr nicht umgesetzt werden. Zwar müssen mittelfristig punktuell
Bauteilbereiche saniert werden, aber nach erneuter Prüfung des baulichen
Zustandes besteht kein akuter Gesamtsanierungsbedarf. Deshalb schlägt die
Verwaltung vor, die Gesamtsanierung dieses Bereichs in das Jahr 2023, wie im
Masterplan vorgesehen, zu verschieben und die Mittel neu zu veranschlagen.
Beschlussvorschlag:
Der Leistung der überplanmäßigen Ausgaben von
320.000,- Euro für den Verwaltungsneubau am Schlosserplatz wird
zugestimmt.
Anlage(n):
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