Begründung:
Bereits mit Vorlage 1024/2020 für den Fachausschuss am 30.09.2020 wurde
die Ausgangslage dargestellt, die der bevorstehende Abschluss der Bahnverlegung
Sande mit sich bringt: Die DB wird den Rückbau der dann nicht mehr benötigten
(und stillgelegten) Bahnstrecke durch und um Sande beginnen, dieser umfasst die
Wegnahme der Bestandteile Schiene, Schwellen und Schotter, sofern nicht bis
dahin andere Festlegungen getroffen werden (der Rückbau ist eine Pflicht aus
dem Planfeststellungsbeschluss).
Die Überlegungen bei der Gemeinde Sande, auf der alten Bahntrasse einen
Radweg herzustellen, werden konkreter, so wurde im dortigen Fachausschuss am
26.01.2022 eine von dort beauftragte Machbarkeitsstudie (siehe Anlage) durch
das Büro Thalen vorgestellt. Diese hatte den Inhalt, dass die Herstellung eines
Radweges auf der Bahntrasse grundsätzlich möglich ist, natürlich wären bei
einer konkreten Planung noch wesentliche Punkte eingehend zu prüfen, so z.B.
die erforderlichen Straßenquerungen, Querschnitt, Oberflächenbeschaffenheit
etc.
Im Folgenden sollte die weitere Entwicklung in intensiven Gesprächen mit
der Gemeinde und der Deutschen Bahn konstruktiv begleitet werden, natürlich
sind dann auch wesentliche Finanzierungsfragen mit den Beteiligten unter Einbeziehung
ggf. vorhandener Fördermöglichkeiten zu lösen.
Wesentlich hiermit verbunden ist das beauftragte Fahrradkonzept des
Landkreises Friesland, denn die infrastrukturelle Bedeutung des Projektes hängt
entscheidend davon ab, inwieweit sich der betr. Radweg in die in dem Konzept zu
erarbeitenden überregionalen Radvorrangrouten im Landkreis Friesland einfügt.
Beschlussvorschlag:
Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie zur
Herstellung eines Radweges auf der bisherigen Bahntrasse durch Sande wird zur
Kenntnis genommen und die Verwaltung beauftragt, die weitere Planung der
Gemeinde Sande in Gesprächen mit der Gemeinde und der Deutschen Bahn
konstruktiv zu begleiten.
Die endgültige Entscheidung des Landkreises
Friesland an der konkreten Ausgestaltung des möglichen Radweges hängt von den
Ergebnissen des Fahrradkonzeptes für den Landkreis und den dort zu
erarbeitenden überregionalen Radvorrangrouten ab und ist in diesem Zusammenhang
herbeizuführen.
Anlage(n):
Machbarkeitsstudie
des Büros Thalen